E.ON bestätigt Jahresziel!
Das erste Quartal hat unser Musterdepotwert E.ON leicht unterhalb der Prognosen abgeschlossen. Gestern gab der Stromkonzern bekannt, dass der bereinigte Nettogewinn auch wegen höherer Zinsaufwendungen in Folge hoher Investitionen im ersten Quartal um sieben Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zusammen schrumpfte. Beim EBIT konnte E.ON das Vorjahresniveau mit 3,3 Mrd. Euro allerdings nahezu verteidigen. Der Umsatz konnte gar um 8 Prozent auf 22,8 Mrd. Euro verbessert werden. Die Geschäftszahlen wurden von der Börse nur mit geringen
Kursschwankungen bedacht. Wichtig ist, dass die Konzernführung das Ziel bestätigte, dass bereinigte EBIT in 2008 zwischen 5 und 10 Prozent zu steigern. Weiteren Auftrieb erhält die Aktie derzeit von der geplanten Veräußerung des 10.000 km langen Hochspannungsnetzes an Investoren. Als Interessenten werden bereits die Bank Macquarie, die Beteiligungsfirmen 3i und Terra Firma sowie die Deutsche Bank-Tochter RREEF, der Allianz-Konzern und der britische Netzbetreiber National Grid gehandelt. Sollte E.ON das Netz erfolgreich an den Mann bringen, würde das nicht nur Milliarden in die Unternehmenskasse spülen, sondern möglicherweise auch zu einer Einstellung des EU-Kartellverfahrens führen. Zudem sucht E.ON Partner für bestimmte Kraftwerke in Deutschland. Im Gegenzug möchte der Energieriese Beteiligungen an Kraftwerken im Ausland erhalten. Ein cleverer Schachzug, kann der Konzern sich doch auf diesem Wege international breiter aufstellen. Die nächsten Monate dürften noch einige spannende News bringen.
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| 15.05.08 13:03 Uhr