Air France-KLM - gerät in Verlustzone!
Europas größte Fluggesellschaft Air France-KLM (WKN: 855111) meldete am Donnerstag, dass sie im vierten Quartal einen Verlust erwirtschaftet habe, was auf einen schwächeren Geschäftsreiseverkehr zurückzuführen sei. Zudem erwarte der Konzern in diesem Jahr einen operativen Gewinnrückgang wegen der gestiegenen Treibstoffpreise. Der bereinigte Nettoverlust nach Abzug von Minderheitsanteilen lag demnach bei 49 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 44 Mio. Euro im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 59 Mio. Euro ausgegangen. Auf unbereinigter Basis lag der jüngste Verlust – nach einer Sonderbelastung im Zusammenhang mit einer Untersuchung zu Preisabsprachen - bei 542 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte um 5,8 Prozent auf 5,70 Mrd. Euro. Der operative Verlust belief sich im Berichtszeitraum auf 46 Mio. Euro, gegenüber einem Gewinn von 9 Mio. Euro im vierten Quartal 2007. Für das laufende Geschäftsjahr wird nun ein Gewinn von rund 1 Mrd. Euro erwartet, nach 1,41 Mrd. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Fluggesellschaften sind die ersten Unternehmen, die unter dem Erdöl-Rekordhoch zu leiden haben. Sollte sich das Erdölpreisniveau dauerhaft auf diesem Niveau stabilisieren oder gar noch weiter zulegen, dürfte dies unweigerlich auch negative Auswirkungen auf die restlichen Unternehmen haben. Momentan sind Zweifel an der Belebung der amerikanischen und europäischen Konjunktur im dritten und vierten Quartal somit durchaus berechtigt.
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| 22.05.08 12:32 Uhr