Historischer Startschuss in Schottland für International Wastewater
Eines der SHARC Wärme-aus-Abwasser-Systeme wird nahe dem Kelvingrove Museum in Glasgow installiert, dem Standort der Statue Lord Kelvin, dem Erfinder der Wärmepumpe (Foto)
Vor 7 Monaten meldete International Wastewater Systems Inc. (“IWS”) eine startegische Allianz ihrer Tochterfirma SHARC Energy Systems (UK) Ltd. mit Scottish Water Horizons Ltd. bzw. dem landesweiten Wasserversorger, der zu 100% im Besitz der schottischen Regierung ist.
Jetzt fiel schliesslich der Startschuss für diese mächtige Allianz, da IWS nun Regierungszuschüsse gewährt wurden, um die Installation von SHARC Abwasser-Wärmerückgewinnungssystemen an 5 Standorten in Schottland durchzuführen, für insgesamt £9,8 Mio. GBP ($17,3 Mio. CAD bzw. €11,6 Mio. EUR). In der Pressemitteilung bemerkte Lynn Mueller, CEO von IWS, dass “die heute von der schottischen Regierung vergebenen Aufträge beziehen sich auf die ersten fünf der 750 Standorte, die sich, wie das Unternehmen erkannt hat, für einen Umbau eignen, und sind das Ergebnis von zwei Jahren harter Arbeit des Unternehmens und seiner Angestellten. Diese Bekanntmachung ist die Wende (“game changer”), auf die das Unternehmen gewartet hat.”
Dies bedeutet, dass IWS insgesamt £9,8 Mio. GBP für die Installation von 5 SHARC Systemen erhält, sodass ein SHARC System im Schnitt etwa £1,96 Mio. GBP ($3,5 Mio. CAD) kostet. Wenn nun 750 solcher Systeme in Schottland installiert werden, so wird schnell klar, dass dies eine £1,5 Mrd. GBP ($2,6 Mrd. CAD) Opportunität für IWS ist, die aktuell eine Marktkapitalisierung von lediglich $24 Mio. CAD hat.
Darüberhinaus wird IWS jährlich wiederkehrende Einnahmenbeteilungen und Cashflow-Verteilungen zwischen IWS und Scottish Water aus den Wärme- und Energieverkaufsverträgen erhalten, die typisch für solche Projekte sind, die 20 Jahre und länger laufen.
Scottish Water Horizons und SHARC Energy Systems haben sich in den letzten 3 Jahren zusammen um die Einführung von Systemen für die Wärmerückgewinnung aus Abwasser in Schottland bemüht und kündigten im vergangenen Jahr ihre Absicht an, eine strategische Allianz zu gründen. Beide Parteien halten die LCITP- (“Low Carbon Infrastructure Transition Programme“) Bekanntmachung für ein Schlüsselelement für den Ausbau seiner bisherigen Anstrengungen zum Einsatz von Schottlands Wasserressourcen zur Erzeugung erneuerbarer Energien.
Die SHARC-Technologie wurde bereits vielerorts in Nordamerika und Europa eingeführt. Das System verwendet eine Wärmepumpe, um die Wärme des Abwassers – u.a. aus Duschen, Geschirrspül- und Waschmaschinen – zu verstärken und bietet dabei im Gegensatz zum Einsatz von herkömmlichen fossilen Brennstoffen wie in Gasheizkesseln eine energiesparende, kosteneffektive und umweltfreundliche Lösung für das Heizen, Kühlen und die Warmwassererzeugung in gewerblichen Gebäuden und Wohnhäusern. Russ Burton, COO von IWS, sagte:
“Die heute angekündigte Unterstützung durch das LCITP ist ein bedeutender Schritt für das Geschäft und eine klare Bestätigung des leidenschaftlichen Engagements des SHARC-Teams bei der Entwicklung von Lösungen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen und auf den Werten des Unternehmens aufbauen.Wir haben uns in den letzten 3 Jahren unermüdlich darum bemüht, die Bestrebungen der schottischen Regierung zur Entkarbonisierung von Heizanlagen zu unterstützen. Wir freuen uns ungemein, mit der Unterstützung von Scottish Water Horizons und den beteiligten Kommunalbehörden Teil dieser Revolution hin zu einer Senkung des Kohlenstoffausstoßes zu sein. Mit Freude werden wir in den kommenden Monaten Näheres zu unserer langfristigen Rolle in der schottischen Wirtschaft bekannt geben.”
Gemeinsam haben Scottish Water Horizons und SHARC Energy Systems potenzielle Installationsprojekte im Wert von £20 Mio. GBP in ganz Schottland identifiziert, die bei Umsetzung 170 Gigawattstunden Strom pro Jahr (1 Gigawattstunde ist genug Energie, um eine Millionen Haushalte für eine Stunde zu versorgen) für die Heizung und Kühlung erzeugen und damit die Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen ersetzen könnten. Doch damit Schottland ihre CO2-Ziele bis 2020 erreicht, schätzte Scottish Water Horizons, dass bis zu 750 SHARC Systeme installiert werden müssen.
IWS mag ein Unternehmen sein, dass sich in der Wachstumsphase befindet, jedoch führt es bereits ein >$1 Mrd. CAD Mandat mit dem grossen und finanzstarken Wasserversorger Scottish Water aus. Und Schottland ist nur ein einziger Markt, der zudem mit 5,3 Mio. Einwohnern relativ klein ist, wenn man das globale Potential für die IWS-Technologie betrachtet.
Paul Kerr, der neue Chef von Scottish Water Horizons, sagte:
“Wir freuen uns sehr über die Zuschüsse, die SHARC für die beschleunigte Installation dieser innovativen Technologie an wichtigen Standorten in Schottland gewährt wurden. Unter unseren Strassen findet sich eine alternative, bisher unbeachtete Energiequelle. Diese Technologie bietet durch die Erschliessung weiterer Möglichkeiten zur Senkung der Energiekosten, der Verringerung der Kohlenstoffemissionen und des Umweltschutzes unschätzbare Vorteile für Geschäfte und öffentliche Einrichtungen. Das Kanalisationsnetz in Schottland erstreckt sich auf 32.000 Meilen und Scottish Water bereitet jedes Jahr mehr als 900 Millionen Liter Abwässer auf. Die sich daraus ergebenden Chancen für diese Technologie liegen klar auf der Hand.
Die Verwendung des Kanalisationsnetzes zur Wärmeübertragung bedeutet, dass die Wärmequelle für die Wärmeversorgung des Kunden in größtmöglicher Nähe zum Standort des Kunden eingesetzt werden kann. So können Kosten gesenkt und Störungen in Zusammenhang mit der Installation neuer Wärmerohre in der Straße vermieden werden. Dank unserer Allianz mit SHARC Energy Systems können wir diese bewährte Technologie auf breiterer Basis einführen und somit eine innovative kostengünstige Heizlösung anbieten, die dazu beitragen wird, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, der Bedrohung durch den Klimawandel entgegenzuwirken und zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in den Kommunen zu schaffen.”
Gemäß den Plänen soll die Technologie von SHARC zur Wärmeerzeugung aus Abwasser für die Beheizung des Kelvingrove Museum in Glasgow, eines Freizeitzentrums und einer öffentlichen Bibliothek in Campbeltown und eines Freizeitzentrums in Orkney sowie für ein Fernwärmesystem im Rahmen des Revitalisierungsprojekts Clyde Gateway in Glasgow eingesetzt werden. Die Mittel aus dem LCITP werden durch eine kommerzielle Finanzierung in gleicher Höhe ergänzt. Hierdurch wird der Kapitalbedarf für die Errichtung lokaler Energiezentren gedeckt, die Umsatzerlöse aus dem Wärmeabsatz an die beteiligten Kunden generieren werden.
Bandwidth Projekt
Das Projekt Bandwidth beschreibt einen Vorschlag für drei Systeme für die Wärmegewinnung aus Abwasser mit einem Investitionsaufwand von insgesamt £3,8 Mio. GBP. Das Projekt sieht die nachhaltige Wärmeversorgung des Freizeitzentrums Aqualibrium und der öffentlichen Bibliothek in Campbeltown, des Freizeitzentrums Pickaquoy in Kirkwall und des Kelvingrove Museum in Glasgow vor. SHARC Energy optimiert derzeit die Details des endgültigen Entwurfs, so dass der erste Spatenstich für das zwölfmonatige Bauvorhaben im weiteren Jahresverlauf erfolgen kann. Daraus sollen sich Kostenvorteile und eine positive Kohlenstoffbilanz für die beteiligten Kommunalbehörden ergeben.
Clyde Gateway Projekt
Clyde Gateway und seine Partner – u.a. SHARC Energy Systems – haben einen Plan zur Unterstützung eines kohlenstoffarmen Heiz- und Kühlsystems für das Erschließungsvorhaben Magenta am Clyde Gateway entwickelt. Ingesamt sollen bei einer Gesamtinvestition von £6 Mio. GBP etwa 1,2 Mio. Quadratfuß Gewerbeflächen auf 27 Acres im Geschäftsviertel von Shawfield erschlossen werden.
Die Vorbereitungen für den Bau dieser Projekte sind weit fortgeschritten und sind auf bestem Wege, ein Fertigstellungsdatum bis zum September 2018 einzuhalten, um die Voraussetzungen für den Zuschuss aus dem LCITP zu erfüllen. Das grüne Licht für die Projekte erfolgt im Anschluss an die Inbetriebnahme des ersten SHARC-Energierückgewinnungssystems im Vereinigten Königreich, das auf dem Campus des Scottish Borders College in Galashiels installiert wurde. Die von diesem System erzeugte Wärme wird im Rahmen eines Kaufvertrags mit 20 Jahren Laufzeit an das Scottish Borders College verkauft. Der Großteil des Heiz- und Heißwasserbedarfs des Campus wird nun von diesem System gedeckt und dadurch werden insgesamt 150 Tonnen Kohlenstoffemissionen pro Jahr eingespart.
Scottish Water Horizons ist mit der grünen Agenda des Unternehmens betraut, wie zum Beispiel die Projektentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien und die Nutzung des kommerziellen Potentials, und sorgt dafür, dass Scottish Water mit seinen Vermögenswerten zu einer sauberen Umwelt und einer noch besseren Anbindung in Schottland beiträgt. Scottish Water Horizons und SHARC Energy wollen Unternehmen und öffentliche Organisationen mit vereinten Kräften dabei unterstützen, ihre Heizkosten und Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. Die Firmen haben bestätigt, dass ihre strategische Allianz die Erweiterung und schnellere Bereitstellung von Anlagen der Wärmerückgewinnung aus Abwasser in ganz Schottland zum Ziel hat.
Scottish Water bedient ungefähr 5 Mio. Privat- und 150.000 Unternehmenskunden in Schottland als einziger Anbieter für Wasser- und Abwasserversorgung auf einem Areal von über 77.700 km². Das entspricht einem Drittel der gesamten Fläche Grossbritanniens. An der schottischen Küste, die sich über mehr als 10.940 km erstreckt, ist die Bevölkerungsdichte gering; mit relativ weit verstreuten Siedlungen, für die eine grosse Anzahl von kleinen Wasser- und Abwasserbehandlungsanlagen benötigt wird. Jeden Tag liefert Scottish Water seinen Kunden 1,34 Mrd. Liter Trinkwasser und entsorgt 847 Mio. Liter Abwasser, um es nach der Aufbereitung wieder in die Umwelt zurückzuleiten.
Scottish Water versorgt 2,46 Mio. Haushalte und 150.000 Unternehmensstandorte in ganz Schottland mit klarem, frischen Trinkwasser. Täglich entsorgt Scottish Water 847 Millionen Liter Abwasser, das nach der Aufbereitung wieder in die Umwelt zurückgeleitet wird. In den letzten Jahren hat Scottish Water seine zunehmend nachhaltige Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut.
Scottish Water Horizons Ltd. ist eine hundertprozentige kommerzielle Tochtergesellschaft von Scottish Water. Das Unternehmen spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Nachhaltigkeit von Schottlands Kreislaufwirtschaft, indem es die breite Vielfalt der Vermögensweite des öffentlichen Versorgers einer bestmöglichen Nutzung zuführt. Ausgehend von der Erzeugung regenerativer Energie aus Abfall, Wind und Solarenergie bis hin zum Recycling von Speise- und kombinierten Abfällen verbessert Scottish Water Horizons die Beziehung und Kommunikation und ermöglicht so eine nachhaltige Entwicklung. Die Wachstumsstrategie des Unternehmens beruht darauf, Schottland als zukünftige “Hydro Nation“ zu unterstützen und die Kapitalbasis von Scottish Water durch die eigene Weiterentwicklung wie auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im öffentlichen und privaten Sektor bestmöglich zu nutzen.
Die von IWS entwickelte, innovative Anlage zur Wärmerückgewinnung wurde bereits an vielen Orten weltweit eingesetzt. Sie fängt das Abwasser aus den Kanälen auf und verwendet eine Wärmepumpentechnologie, um die natürlich entstehende Wärme des Abwassers zu erhöhen. Diese Technologie bietet eine energiesparende, kosteneffektive und umweltfreundliche Lösung für das Heizen, Kühlen und die Warmwassererzeugung in gewerblichen, privaten und industriellen Gebäuden.
Unternehmensdetails
International Wastewater Systems Inc.
1443 Spitfire Place
Port Coquitlam, BC, V3C6L4 Kanada
Telefon: +1 604 475 7710
Email: info@iws-sharc.com
Web: www.sewageheatrecovery.com
Aktien im Markt: 98.067.894
Kanada Symbol (CSE): IWS
Aktueller Kurs: $0,24 CAD (10.05.2017)
Marktkapitalisierung: $24 Mio. CAD
Deutschland Symbol / WKN (Frankfurt): IWI / A14233
Aktueller Kurs: €0,143 EUR (10.05.2017)
Marktkapitalisierung: €14 Mio. EUR
Vorherige Reports
Report #5: “Prestigeträchtiges Vorzeigeprojekt für IWS in Washington DC” (2. Mai 2017)
Report #4: “China startet mit 1000 PIRANHA-Systemen im ersten Jahr” (21. November 2016)
Report #3: “IWS in Schottland: Ein Milliarden Dollar Projekt” (17. Oktober 2016)
Report #2: “Strategische Regierungsallianz zur Installation von bis zu 750 IWS-Systemen damit Schottland ihre CO2-Ziele bis 2020 erreicht” (14. Oktober 2016)
Report #1: “Markt-Durchbruch und Aktien-Turnaround” (25. August 2016)
Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF (hier), da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen.