Nano-Explosion

Wo „nano“ drin ist, steht es oft nicht dran.

Nano-Explosion

Nanotechnologie verändert die Welt. Unvorstellbar kleine Teilchen – daher auch der Name von „nanos“ griechisch für Zwerg – ermöglichen aufgrund ihrer Eigenschaften, völlig neuartige Produkte herzustellen und diese auf ebenso neuartige Weise zu produzieren. Nur ein Beispiel für diese Eigenschaften: Ab einer Größe von 40 Nanometern wird Aluminium durchsichtig. Dies kleinen Teilchen erobern Stück für den Stück den Alltag, aber kaum jemand bemerkt es. Wenn Sie ein neueres Elektroherd-Modell von Bosch Siemens Haushaltgeräte zuhause haben, verwenden Sie vermutlich ohne es zu wissen ein nanotechnologisch aufgewertetes Produkt. Denn winzige Nano-Partikel aus Keramik sorgen dafür, dass sich der Innenraum des Herdes selbst reinigt. Diese Nano-Partikel werden von der saarländischen ItN Nanovation hergestellt, die Ende Juli im Prime Standard debütierte. Die ItN Nanovation ist von den weltweit etwa 550 Nanotech-Unternehmen, eines der wenigen die bisher diesen Schritt wagten. In Deutschland sind bislang nur sieben Nanotechs an der Börse. Die Frage: Warum gibt es trotz des gewaltigen Potenzials so wenige Aktienwerte und so wenig Aufmerksamkeit? Verschiedene Schätzungen sagen der Nanotechnologie im Jahr 2010 ein Volumen von über einer Billion US-Dollar voraus. Auch schon aktuell sehen einzelne Researchhäuser den jährlichen Umsatz mit nanobasierten Produkten und Anwendungen bei etwa 100 Milliarden US-Dollar. Doch wird das kaum wahrgenommen. Dennoch: Je mehr Produkte in den Markt kommen, desto größer wird das Interesse der Öffentlichkeit und damit auch das Interesse von Anlegern und des Kapitalmarkts. Fazit: Kleine Teilchen mit großem Potenzial
@ ad-hoc-news.de | 15.12.06 17:47 Uhr