Der September gilt als schlechter Börsenmonat.
Hexen-Sabbat
Doch es ist fraglich, ob des September seinem schlechten Ruf gerecht wird. Denn der September hat es in sich. Am 3. Freitag im September ist nämlich Hexen - Sabbath und da geht es oft ziemlich hektisch her.
Das Auslaufen von Daxfuture, Optionen auf den DAX und Optionen auf Einzelaktien könnte im Vorfeld schon zu heftigeren Schwingungen führen. Denn der Hexen - Sabbath findet nicht nur in Deutschland statt, sondern an allen größeren Börsen rund um den Globus.
Der Mechanismus ist immer der Gleiche. Sind vorher die meisten Marktteilnehmer short oder pessimistisch, dann steigt der Markt am Verfallstermin. Umgekehrt: wenn alle zu optimistisch waren, geht es eher runter.
Das Problem ist nur: man weiss es vorher nicht genau, wie der Markt positioniert ist. Doch die Hexen werfen ihrer Schatten bereits voraus: In der vergangenen Woche stieg das Put / Call Ratio bei einigen DAX Werten verdächtig stark an. So lag der Wert bei der Deutschen Telekom, Siemens, RWE oder Bayer bei über 2 - je nachdem, wie man das Put / Call Ratio interpretiert, deutet dies darauf hin, dass hier vielleicht größere Absicherungsgeschäfte getätigt wurden.
Nun weiss ich natürlich um die kontroverse Betrachtungsweise des Put / Call Ratios. Manche nennen es auch einen der größten Kontraindikatoren der Börsengeschichte. Trotzdem ist die Aktivität in den Puts von großen Deutschen Aktienwerten auffällig.
Sollte dies ein Indiz dafür sein, dass der Markt eher von der Short Seite her gespielt wurde, dann könnte es im Vorfeld des Verfallstermins nach oben gehen.
Fazit: Es wird eine spannende Woche.
@ ad-hoc-news.de
| 08.09.06 10:26 Uhr