Der DAX steigt.
6000 im August?. Manchmal schneller als gedacht.
Wenn man sich in Frankfurt so umhört, sind die Prognosen für den DAX eher negativ. Die Charttechnick sagt, im Bereich von 5850 bis 5880 sei Schluss. Selbst die Optimisten, die während des gesamten Kursrückgangs bis auf 5260 dem DAX die Stange gehalten haben, sind nun der Meinung, dass es wieder runtergeht. Die positiven Signale werden übersehen. Das Glas ist wieder einmal nur halb voll.
Positiv ist auf jeden Fall, dass Ruhe an der Zinsfront eingekehrt ist. Auch die Zinsen für Anleihen sinken wieder. Das macht den Aktienmarkt tendenziell wieder attraktiver.
Positiv ist auch, dass der Ölpreis nicht weiter klettert. Die Rohstoffehausse scheint erst mal vorbei zu sein. Alle haben sich vollgesaugt mit Kupfer, Öl und Orangensaftkontrakten und warten nun auf weiter steigende Kurse. Doch diese Rechnung wird nicht aufgehen. Auch wenn das "alles-wird-kapp-Gererde" weitergeht.
Positiv ist ausserdem, dass einige Marktteilnehmer offenbar für eine Rallye gar nicht gerüstet sind: Entweder zuwenig Aktien im Depot oder Aktienquote generell runtergefahren (bei Fonds).
Nicht zu erwähnen brauche ich, dass an der Börse keineswegs eine euphorische Stimmung herrscht. Ich würde sie eher als "lustlos" qualifizieren. Das Handelsvolumen bei den Direktbanken spricht eine eigene Sprache: es ist rückläufig.
Börsenerfahrung lehrt: Dies ist eigentlich eine gute Mischung, ein Rezeptur für steigende Kurse. Deshalb kann es durchaus möglich sein, dass wir das Zwischenziel auf dem Weg in Richtung 6500 schneller erreichen. DAX 6000 im August ist also in greifbare Nähe gerückt.
FAZIT: Die Lage ist besser als die Stimmung
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| 18.08.06 08:25 Uhr