Crash

Alle reden vom Crash.

Crash ??

Die Stimmung an den Börsen hat vergangene Woche einen Tiefpunkt erreicht. Egal, mit wem ich auch spreche – jeder äußert Bedenken im Hinblick auf die weitere Kursentwickelung der Aktien weltweit. Jede Woche ändert sich die Begründung warum es herunter geht. Mal ist es der böse „Carry Trade“ , dann ist es die Immobilienblase in Amerika. Die Pessimisten gewinnen Oberhand – obwohl die meisten offensichtlich gar nicht wissen, wovon sie sprechen.
Warum gerade in letzter Zeit Carry Trades aufgelöst werden sollten, bleibt ein weltweites Geheimnis. Wie ein Kaninchen auf die Schlange starren die Börsianer auf den Yen. Formel: steigt der Yen, fallen die Aktien. Dass es schon oft Zeiten gab, in den Yen UND Aktien stiegen, wird ignoriert. Genauso gab es Zeiten, in den der YEN fiel und Aktien auch. Ausserdem: Die Zinsdifferenz zwischen Yen und anderen Währungen hat sich in letzter Zeit noch erhöht! Warum also die Carrys auflösen? Darüber hinaus das wichtigste Argument: Sollten sie wirklich aufgelöst werden, dann müsste man es als erstes am Rentenmarkt spüren. Aber ausgerechnet der ist gestiegen. Thema Nr.2 – die Immobilienblase und die Subprime Lenders. Was kaum jemand beachtet: 52% der Immobilien in den USA sind schuldenfrei! Ausserdem: Nur 10% der Immobilien sind eher unsichere Kandidaten. Und: die Banken haben schon längst Rückstellungen gebildet für den Fall der Fälle. Ich halte die Rückgänge der vergangen Woche für das Resultat einer Massenhysterie, die mit falschen und irreführenden Begründungen seitens der Medien nach vergrößert wurde. Wenn sich dieser Sturm im Wasserglas gelegt hat, geht’s wieder aufwärts. Fazit: Der Crash komt nicht, wenn alle davon reden.
@ ad-hoc-news.de | 16.03.07 15:21 Uhr