Saxo Bank hält an Goldpreis von 1.325 USD zum Jahresende fest
Die dänische Saxo Bank hält an ihrem bullischen Ausblick für den Goldpreis fest. Nach Ansicht der Analysten könnte die US-Notenbank in Bezug auf mögliche weitere Zinserhöhungen zu optimistisch sein, während die Aktienmärkte vor einer seit Langem überfälligen Korrektur stehen könnten.
Man halte an der positiven Prognose zu Gold fest, so die Bank, da man glauben, dass derzeit für die US-Wirtschaft mehr Abwärts- als Aufwärtspotenzial bestehe. Was dazu führen könnte, dass sich die Einschätzung der Fed und die darauf basierenden, möglichen Zinsanhebungen als zu optimistisch erweisen, hieß es weiter. Dies würde der Anleihenmarkt durch eine flachere Renditekurve bereits signalisieren, da länger laufende Anleihen weiterhin gefragt seien.
Die Saxo Bank gibt ihre positive Einschätzung zum Goldpreis ab, während dieser trotz einer kleinen Erholung immer noch in der Nähe seines Viermonatstiefs notiert.
Doch die Experten gehen davon aus, dass die Goldnachfrage durch anhaltende geopolitische Risiken sowie die Bedenken dazu, ob US-Präsident Trump in der Lage sein wird, seine angekündigten, wachstumsfreundlichen Reformen auch umzusetzen, gestützt werden wird.
Damit allerdings der Goldpreis die entscheidende Marke von 1.300 USD pro Unze zurückerobern könne, sei für die Trader eine Schwäche der Aktienmärkte von Nöten, so die Analysten. Eine lange überfällige Korrektur der Aktienmärkte könnte das fehlende Puzzleteil sein, das Gold benötige um über die Marke von 1.300 USD pro Unze auszubrechen, erklärte die Saxo Bank.
Die Analysten fügten hinzu, dass sie an der Prognose von rund 1.325 USD pro Unze Gold zum Ende des Jahres festhalten würden. Das Risiko würden sie dabei eher nach oben sehen, erläuterten sie weiter. Ein Ausbruch über 1.300 USD pro Unze nämlich dürfte nach Ansicht der Experten weiteres Kaufinteresse nach sich ziehen.
Die Saxo Bank wies zudem darauf hin, dass sich das Wirtschaftswachstum sowohl in China als auch in den USA bereits verlangsamen würde. Die Analysten warnen Anleger, auf alles gefasst zu sein, da im dritten Quartal Realität auf Wahrnehmung treffen dürfte. Die Wahrnehmung vieler Marktteilnehmer sei, dass die Wirtschaft gut laufe, in Wirklichkeit aber würde sich die Lage bereits verschlechtern, so die Experten.
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