O2Gold: Kolumbianische Goldproduktion innerhalb von 12 Monaten?
Der Goldpreis kämpft noch immer darum, die Marke von 1.800 USD nachhaltig zu überwinden und muss dabei immer wieder auch Rücksetzer hinnehmen. Das hat bei vielen Goldgesellschaften dazu geführt, dass die Kurse zuletzt konsolidierten. Wer, wie wir bei GOLDINVEST.de, aber von einem langfristig steigenden Goldpreis ausgeht, könnte gerade in diesem Umfeld einige „Schnäppchen“ auftun.
Auch das Unternehmen, auf das wir unsere Leser heute aufmerksam machen möchten, könnte in diese Kategorie fallen. Denn als O2Gold (WKN A2QNJD / TSXV OTGO) im April sein Flaggschiffprojekt vorstellte und erste Explorationserfolge verkündete, befand sich Gold in einem Aufwärtstrend, der erst bei 1.900 USD pro Unze endete – und auch die O2Gold-Aktie profitierte stark. Mittlerweile sind sowohl der Goldpreis als auch die Aktie zurückgekommen, sodass uns O2Gold nun wieder sehr interessant erscheint.
Warum O2 Gold?
O2Golds Hauptprojekt Otu Central liegt auf der Otu-Verwerfung in einer überaus produktiven Region Kolumbiens. Dort wurden bislang ca. 100 Mio. Unzen Gold entdeckt und rund 17 Mio. Unzen des gelben Metalls gefördert! Und es ist sehr interessant, wie O2Gold Zugriff auf das Projekt erhielt. Denn die Gesellschaft erwarb Otu Central von niemand anderem als der Bullet Group einem der Namen mit dem größten Gewicht in der ganzen (Gold-) Explorationsbranchen des Landes!
Quelle: O2Gold
Denn die Bullet Group ist schon seit 1984 in Kolumbien aktiv und damit länger als jede andere, internationale Bergbaugesellschaft. Und die Grupo de Bullet S.A.S., eine Tochtergesellschaft der Bullet Holding Corp., ist direkt oder indirekt für die Entdeckung von Goldvorkommen von insgesamt 30 Mio. Unzen in Kolumbien verantwortlich und hat laut O2Gold zu fast jeder Goldentdeckung in dem südamerikanischen Land der letzten 20 Jahre beigetragen.
Robert Allen, Gründer und Chairman der Bullet Group ist einer der renommiertesten Experten Kolumbiens. Er war Chairman bei der Gründung von Continental Gold, einem Unternehmen das 2020 für rund 1,4 Mrd. CAD übernommen wurde – und er ist jetzt Mitglied des Board of Directors von O2Gold.
Erste Bohrergebnisse mit bis zu 20 g/t Gold!
Wie gesagt unternahm das Unternehmen die ersten Explorationsaktivitäten auf dem Projekt im Frühling dieses Jahres, worauf im Sommer erste Bohrungen folgten, deren erste Analyseergebnisse in jetzt vorliegen!
Otu Central besteht aus 26 Claims und beantragten Gebieten in den Regionen Segovia und Zaragoza im Departamento Antioquia und erstreckt sich über die riesige Fläche von fast 30.000 Hektar. Außerhalb Südamerikas – oder sogar Kolumbiens – dürfte nicht vielen Anlegern bewusst sein, dass dort insgesamt rund 100 Mio. Unzen Gold entdeckt wurden. Es wundert wenig, dass einige der größten Goldgesellschaften der Welt wie AngloGold (WKN 164180) und B2Gold (WKN A0M889) hier vertreten sind.
Das Bohrprogramm, das die Company im Sommer angestoßen hatte, soll insgesamt 8.000 Meter umfassen und erst vorgestern legte O2Gold die Ergebnisse des ersten Bohrlochs vor, das gleich ein Volltreffer war! Wie das Unternehmen meldete, stieß diese Bohrung auf 1,6 Meter mit durchschnittlich 9,19 g/t Gold und 1,89 g/t Silber – darunter 0,7 Meter mit 20,11 g/t Gold und 3,30 g/t Silber.
Es gibt keine historische Ressource zu Otu Central und nur minimale, historische Daten. Allerdings umfasst das Projektgebiet die so genannte Aurora-Mine, wo frühere Exploration ein Potenzial von bis zu 100.000 Unzen Gold andeutet. O2Gold testet eben dort verschiedene Ziele, unter anderem Erzfälle in den alten Produktionstunneln, die mehr als 15 g/t Gold aufwiesen. Und genau auf diese Vererzung zielte O2Gold ab – offensichtlich erfolgreich, wozu auch zwischenzeitlich durchgeführte geophysikalische Untersuchungen beitrugen!
Drei weitere Bohrungen sind bereits fertiggestellt und das Unternehmen rechnet damit, die Ergebnisse der nächsten beiden Bohrlöcher, die auf Quarzadern stießen, innerhalb von zehn Tagen zu erhalten.
Bohrkern von der Aurora-Ader; Quelle: O2Gold
Die erwähnten geophysikalischen Studien erbrachten dabei sehr vielversprechende Resultate, da laut der Pressemitteilung des Unternehmens die „Integration des Aurora-Quintanillo-Ziels ein geschätztes Adersystem von fast 4 Kilometer Streichlänge“ aufzeigte. Besonders interessant war auch, dass die geologischen Kartierungen und Beprobungen des Quintanillo-Ziels Erzvorkommnisse über jene der historischen Produktionsbereiche der Mine hinaus identifizierten. Noch sind die Daten vergleichsweise neu und noch Unbekannte in der Gleichung, doch hofft man bei O2Gold wohl, die Vererzung der beiden historischen Minen verbinden zu können.
Quelle: O2Gold
Im Detail beschäftigt sich O2Gold auf Otu Central mit vier Zonen, von denen die am weitesten fortgeschrittene die Aurora-Zone ist, auf die sich wie gesagt die aktuellen Explorationsaktivitäten konzentrieren. 2021 sollen dort insgesamt 8.000 Meter an Bohrungen erfolgen. Darüber hinaus gibt es die Zone Chispero, nahe der Gran Colombia El Silencio-Mine, die ebenfalls über Gebiete mit informellen Minen verfügt. Dort sollen ähnliche Prospektionsarbeiten vorgenommen werden wie auf den Aurora-Zielen.
Hinzu kommt die Amalfi-Zone, in der zwei informelle Abbauziele bekannt sind. Hier sollen detaillierte Kartierungs- und Beprobungsarbeiten vorgenommen werden. Und schließlich und endlich gibt es die West Aurora-Zone, die einer Untersuchung der Geological Survey of Colombia zufolge eine oberflächliche, magnetische Anomalie von fast 10 Kilometer Länge aufweist, die vom Aussehen her jener zu ähneln scheint, die im Gebiet der Goldlagerstätten der Aurora-Zone auftritt.
Goldproduktion schon innerhalb von 12 Monaten?
Während das Unternehmen im Moment daran arbeitet, vorrangig die Vererzung der Aurora-Mine auszuweiten, überlegt man gleichzeitig schon kurzfristig, innerhalb von etwa 12 Monaten, die Produktion aufzunehmen. In Betracht käme der Präsentation des Unternehmens zufolge ein kleinerer Umfang von ca. 20.000 Unzen pro Jahr zumal die Lizenz für die Ausbeutung sowie die Errichtung einer Verarbeitungsanlage bereits vorhanden sind und auch alle Umweltgenehmigungen und Studien auf Sicht von zehn Jahren vorliegen. Die systematische Entnahme von Proben erbrachte untertage durchschnittliche Gehalte von 6 bis 8 Gramm pro Tonne mit den erwähnten Ausreißern auf mehr als 15 g/t Gold. Sollte O2Gold auf diese Art und Weise beschleunigt in Produktion gehen, könnte das genügend Cashflow abwerfen, um die Exploration fortzusetzen oder vielleicht sogar zu beschleunigen, um so die Ressourcen weiter auszudehnen. Allerdings wäre das ein vergleichsweise riskantes Unterfangen, da im Vorfeld nicht die eigentlich übliche Machbarkeitsstudie durchgeführt würde.
Fazit: O2Gold weist beim aktuellen Kurs von 0,21 CAD eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 24,24 Mio. CAD (unverwässert) auf. Angesichts des Explorationspotenzials sowie des Potenzials auf einen Produktionsbeginn, wenn auch mit geringem Umfang, innerhalb von 12 Monaten halten wir das für eine günstige Bewertung. Insbesondere auch angesichts der Quelle, aus der das Otu Central-Projekt stammt – und angesichts der ersten, starken Explorationsergebnisse.
Schlussendlich ist es das Ziel des Unternehmens auf Otu Central Goldvorkommen von mehreren Millionen Unzen Gold nachzuweisen. Sollten die weiteren Bohrergebnisse vom Aurora-Ziel und weitere Explorationsaktivitäten positiv ausfallen, besteht unserer Ansicht nach durchaus die Chance, dass die Aktien bald wieder in Richtung des Hochs aus dem April dieses Jahres bei 0,36 CAD wandert – vor allem sollte der Goldpreis mitspielen. Wir werden auf jeden Fall an dieser spannenden – wenn auch hochriskanten – Goldstory dranbleiben.
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