Lynas Rare Earths, Seltene Erden

Nach Rekordgewinn: Lynas will Wachstumsprojekte beschleunigen

Lynas Rare Earths (WKN 871899) steht finanziell gut da. Nachdem man im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr auf Grund der stark gestiegenen Preise für Seltene Erden-Produkte einen Rekordnettogewinn von 540,8 Mio. Dollar verbuchte, sollen nun die Wachstumsinitiativen des australischen Unternehmens beschleunigt werden.

Zu Ende Juni verfügte Lynas über 965,6 Mio. Dollar in bar. Die Gesellschaft hatte im Fiskaljahr einen Umsatz von 920 Mio. Dollar erzielt, während das EBITDA bei 601,2 Mio. Dollar lag. Die aktuellen Verbindlichkeiten gab man mit 186,8 Mio. Dollar an. Im Jahr zuvor hatten diese noch 171,1 Mio. Dollar betragen.

Die günstigen Marktbedingungen und die hohe Nachfrage nach den Seltene Erden-Produkten von Lynas führten damit zu einem Umsatzplus von 88,1% und einem Anstieg des Nettogewinns nach Steuern um 255% im Vergleich zu 2021.

Die Preise für die sogenannten Seltenen Erden lagen im zweiten Halbjahr des Lynas-Fiskaljahres durchgängig auf hohem Niveau. Dabei blieb zum Beispiel der Marktpreis für NdPr (Neodym-Praseodym) 70 bis 80% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Trotz der starken Cash-Position zahlt Lynas aber keine Dividende. Stattdessen soll diese genutzt werden, um die Wachstumsprojekte des Seltene Erden-Produzenten voranzutreiben. Dazu gehören die Crack- und Laugungsanlage in Kalgoorlie, Westaustralien, und ein 500 Millionen Dollar schwerer Plan zur Erweiterung des Bergbaubetriebs in Westaustralien.

Zwar hatte China vor einiger Zeit die Ausstoßquoten für 2022 um 25% auf 210.000 Tonnen erhöht, doch glaubt man bei Lynas nicht, dass dies ein Grund für ernsthafte Sorgen ist. Der entscheidende Faktor sei die weiterhin stark steigende Nachfrage. Lynas geht davon aus, dass die Nachfrage nach Seltene Erden-Metallen 2022 um 22 bis 23% steigen wird, nachdem sie schon letztes Jahr um 16% zulegte.

Als wichtigsten Treiber für die Seltene Erden-Nachfrage bezeichnet Lynas Windturbinen und dort vor allem getriebelose Windkraftanlagen, die deutlich mehr NdPr bzw. der damit hergestellten Magneten pro Megawatt benötigen würden. Und man rechne in diesem Bereich mit andauerndem Wachstum.

Es sei zwar vernünftig, anzunehmen, dass die Unsicherheiten für die Weltwirtschaft das Wachstum der Elektromobilität verlangsamen könnte, doch werde die Nachfrage nach Seltene Erden-Produkten insgesamt nicht nachlassen und die jüngste Erhöhung der Quoten durch China sei von den Märkten so erwartet worden.

Auf Goldinvest.de beobachten wir einige Seltene Erden-Explorer, die wir für vielversprechen halten:




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@ ad-hoc-news.de | 31.08.22 11:22 Uhr