Kurssprung von 34%: American West entdeckt großes Kupferziel auf Storm-Projekt
Was die Geologen von American West (ASX: AW1; FRA: R84) bisher nur vermutet haben, konnten sie jetzt durch Gravitationsuntersuchungen bestätigen: Direkt unterhalb der oberflächennahen Kupferdecke ihres bisherigen Bohrziels 4100N auf dem Storm Projekt in Nunavut befindet sich Potenzial auf ein viel größeres sedimentgebundenes Kupfersystem. American West spricht von einem 'Mother Lode'-Kupferziel auf dem Storm-Kupferprojekt, Kanada. Die Schwerkraftanomalien beginnen etwa 200 m unter der Oberfläche und haben einen Streichen von mehreren Kilometern. Die Aktie reagierte auf die bahnbrechende Ergebnisse im australischen Handel mit einem Plus von fast 34 Prozent.
Sonnenuntergang in Nunavut; Quelle: Depositphotos
Dave O'Neill, Managing Director von American West Metals, kommentierte: „Die jüngste Gravitationsuntersuchung über dem Storm-Projektgebiet hat spektakuläre Ergebnisse geliefert. Die Daten bestätigen unsere geologischen Annahmen und das Potenzial für ein großes Kupfersystem unterhalb der oberflächennahen Kupfermineralisierung. Die hochauflösende Untersuchung hat erfolgreich eine Reihe von großen, dichten Körpern definiert, die direkt unter der hochgradigen Zone 4100N und in Schlüsselbereichen rund um die anderen bekannten hochgradigen Kupferlagerstätten liegen. Wichtig ist, dass unsere Interpretation der Schwerkraftdaten durch übereinstimmende historische geophysikalische Anomalien und die Entdeckung von Kupfersulfiden im Jahr 2023 in Bohrloch ST22-10, das sich am Rande eines der neu identifizierten Schwerkraftziele befindet, unterstützt wird. Wir sind hier auf der Jagd nach großen Kupferzielen.“
Unterdessen schreiten die Ressourcenbohrungen des oberflächennahen Kupfers schreiten sehr gut voran. David O’Neill ist zuversichtlich, dass American West allein schon aufgrund dieser Ergebnisse eine bedeutende und robuste erste Kupferressource bei Storm liefern wird. Die neuen Kupferziele in der Tiefe sind ein neuer Faktor, der das Potenzial von Storm nochmals neu definiert. American West gibt den Bohrungen dieser Ziele im das laufenden Feldprogramm 2023 hohe Priorität.
Abbildung 1: Interpretation der Gravitationsdaten mit den 3D-Gravitationszielen, bekannten Kupfersulfidvorkommen und größeren Verwerfungen (mit überlagernder Topografie). Die Schwerkraftuntersuchung hat eine Reihe von dichten Strukturen definiert, die räumlich mit der interpretierten Grabenbrucharchitektur und der bekannten Kupfersulfidmineralisierung bei Storm verbunden sind.
Abbildung 2: Ost-West-Langschnitt der Zone 4100N. Gut zu sehen sind die oberflächennahen Bohrlöcher, die eine erste Ressource definieren sollen. Darunter zu erkennen ist die große Dichteanomalie (rot). Diese Struktur ist ungefähr 2,3 Kilometer lang und reicht in eine Tiefe von mehr als 500 Metern.
Indizien auf sedimentgebundene Kupfervorkommen in der Tiefe
Die jüngste Gravitationsuntersuchung und die zeitgleiche historische Geophysik haben das Potenzial für ein sehr großes sedimentgebundenes Kupfersystem bei Storm aufgezeigt. Hinzu kommt, dass die Daten eine neue Interpretation des Tiefenbohrlochs ST22-10 aus dem vergangenen Jahr ermöglichen. Das Explorationsbohrloch ST22-10 wurde im Jahr 2022 fertiggestellt und zielte auf eine große EM-Anomalie westlich der oberflächennahen hochgradigen Zone 4100N. Die dreidimensionale Interpretation der Schwerkraftdaten aus dem Jahr 2023 deutet darauf hin, dass Bohrloch ST22-10 nur die Spitze des großen dichten Körpers unterhalb der Zone 4100N durchschnitten hat und daher ein wichtiges Ziel für die Entdeckung weiterer Kupfersulfide darstellt. Die Geologie, die Mineralisierung, die geophysikalische Reaktion und die strukturellen Gegebenheiten ähneln vielen der wichtigsten sedimentären Kupfersysteme der Welt, einschließlich der Lagerstätten des Kalahari-Kupfergürtels (Botswana) und des zentralafrikanischen Kupfergürtels (DRC, Sambia).
Die Interpretation hat eine Reihe von NW-SE-orientierten Schwerkraftanomalien entlang der Hauptachse des Storm-Grabens hervorgehoben, die aufgrund einer Reihe von N-S-orientierten Verwerfungen diskontinuierlich und teilweise verschoben sind. Die Schwerkraftanomalie "südliche Verwerfung" ist etwa 4 km lang, liegt südlich der Grabenverwerfung und wird von den hochgradigen Kupferzonen 3500N, 2750N und 2200N begrenzt. Die Schwerkraftanomalie 'Nördliche Verwerfung' erstreckt sich über etwa 4,8 km, liegt nördlich der Hauptverwerfung und ist in zwei Hauptzonen unterteilt. Die östlichste Zone befindet sich direkt unterhalb der Zone 4100N, wo laufende Bohrungen eine mächtige und kontinuierliche Kupfermineralisierung in Oberflächennähe über einen Streichen von 1 km definiert haben.
Das größte der 3D-Gravitationsziele befindet sich entlang der nördlichen Verwerfung und direkt unterhalb der Zone 4100N (Abbildungen 6 bis 8). Das Merkmal beginnt in etwa 200 m Tiefe und ist etwa 2,3 km lang. Das Schwerkraftmerkmal wird von einer starken historischen IP-Anomalie an seinem oberen Kontakt durchschnitten. Dies ist eine äußerst signifikante Verbindung und deutet auf einen dichten und elektrisch aufladbaren Körper hin. Das einzige bekannte aufladbare geologische Merkmal in der Tiefe im Storm-Gebiet sind Sulfide.
Durch die 3D-Inversion entlang der südlichen Verwerfung wurde auch eine Reihe von Schwerkraftzielen definiert. Die Daten weisen darauf hin, dass sich westlich der hochgradigen Kupferzone 2750N ein starkes Schwerkraftziel der Oberfläche nähert. Dieser Standort weist auch starke EM- und IP-Anomalien auf, die mit bekannten Kupfermineralisierungen in spärlichen, oberflächennahen historischen Bohrungen in Zusammenhang stehen (5 m @ 2 % Cu und 0,8 m @ 20 % Cu in Bohrloch ST00-66).
Fazit: American West hat im arktischen Archipel westlich von Grönland einen Typ von Kupfervorkommen identifiziert, dessen geologische Merkmale den typischen sedimentgebundenen großen Kupferlagerstätten im zentralen und südlichen Afrika entsprechen. Wie es ausschaut, waren die bisher gebohrten Löcher auf den verschiedenen Zonen 4100N, 2200N und 2750N nur das sprichwörtliche Kratzen an der Oberfläche. Aber schon diese Bohrungen werden sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr eine erste Ressource liefern und bereits ein Stand-Alone-Projekt mit DSO-Potenzial definieren. Die jetzt neu gewonnenen Erkenntnisse katapultieren American West allerdings mit einem Schlag in die Champions League der Kupferprojekte. Das Potenzial ist riesig. Besonders wenn man bedenkt, dass Storm nur einen Bruchteil des mehr als 4.000 km² großen Explorationslizenz abdeckt. Die heutigen Ergebnissen dürften nicht nur die Aktionäre freuen, sondern auch das Interesse der Majors geweckt haben.
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