ION Energy: Spannendes Joint Venture zur Kupfer- und Nickelexploration abgeschlossen
Einen ungewöhnlichen aber eigentlich sehr logischen Deal meldet Lithiumexplorer ION Energy (WKN A2QCU0 / TSXV ION) aus der Mongolei, wo das Unternehmen auf der Suche nach dem stark nachgefragten Batterierohstoff ist. Denn wie jetzt bekannt wurde, geht man eine Explorationskooperation mit Aranjin Resources (TSXV ARJN) ein, bei der die Unternehmen sich gegenseitig die Rechte zur Erkundung der Liegenschaften des jeweiligen Partners in der Mongolei einräumen.
Vereinfacht gesagt erhält Aranjin das Recht, auf den Liegenschaften von ION nach Buntmetallen wie Kupfer, Blei, Zink, Nickel, Kobalt etc. zu explorieren, während ION das Recht erhält, die Aranjin-Liegenschaften nach Lithium zu erkunden. Damit, so die Argumentation, vergrößern beide Unternehmen nicht nur ihre verfügbaren Explorationsflächen in rohstoffreichen Gebieten der Mongolei, sondern erhöhen auch die Chance, eine Liegenschaft in die Entwicklungsphase zu überführen.
Das von dem vereinbarten Joint Venture abgedeckte Gebiet erstreckt sich der Mitteilung von ION Energy zufolge über alle Lizenzen in der Mongolei, die sich derzeit im Besitz von ION und Aranjin befinden. Dazu gehören das Sharga-Projekt, das Bayan-Under-Projekt, das Baruun-Tal-Projekt (der endgültige Kauf steht noch aus), das Baavhai-Uul-Projekt, das Urgakh-Naran-Projekt und alle Minerallizenzen, die die neuen Partner in der Mongolei nach der Gründung des Joint Ventures erwerben.
Hervorragende Aussichten
ION Energy hatte im Herbst 2021 ein erstes Schneckenbohrprogramm auf dem Baavhai Uul (BU)-Projekt durchgeführt, das nicht nur eine erste Lithiumentdeckung mit bis zu 1.502 ppm Lithium erbrachte, sondern eine neue Kupfer- und Nickelentdeckung im Zentrum der BU-Lizenz!
Die Nickelanomalie auf Baavhai Uul; Quelle: ION Energy
Bohrloch AU-83 lieferte dabei bis zu 2.150 ppm Nickel aus 5,0 bis 5,5 Metern Tiefe in Tonproben und durchschnittlich 202 ppm Nickel. Im östlichen Bereich der Lizenz wurden darüber hinaus zahlreiche Bohrlöcher mit mehr als 200 ppm und bis zu 480 ppm Nickel nachgewiesen, die später mit einem Infill-Bohrprogramm untersucht werden sollen. Das Bohrloch AU-85 ergab darüber hinaus bis zu 570 ppm Kupfer aus 2,5 bis 3 Metern Tiefe und durchschnittlich 103 ppm Kupfer. Sieben Bohrlöcher, die im östlichen Teil der Lizenz gebohrt wurden, erbrachten zudem über 100 ppm Kupfer.
Die damit einhergehende geochemische Kupferanomalie ist über 4 Quadratkilometer groß, während die geochemische Nickelanomalie sich über mehr als 2 Quadratkilometer erstreckt. Wobei sich die im Zentrum der Lizenz liegenden Anomalien teilweise überschneiden.
Der Deal
ION und Aranjin räumen sich gegenseitig das Recht ein, die Grundstücke des jeweils anderen zu erkunden, wobei Aranjin einen Anteil von 80 % und ION einen Anteil von 20 % an allen Basismetallprojekten erhält, die auf den Grundstücken von ION entdeckt werden, und ION einen Anteil von 80 % und Aranjin einen Anteil von 20 % an allen Lithiumprojekten erhält, die auf den Grundstücken von Aranjin entdeckt werden.
Hat einer der Partner eine Machbarkeitsstudie für eine Lagerstätte auf einer Lizenz des anderen Partners erstellt und will die Erschließung dieser Lagerstätte in Angriff nehmen, wird ein separates Joint Venture o.ä. ausgehandelt, das die Erschließung und den Betrieb des Projekts regelt. Dabei liegt die anfängliche Beteiligung bei 80 % für den Partner, der das Erschließungsprojekt initiiert, und bei 20 % für die andere Vertragspartei.
Jeder Partner trägt die eigenen Explorationskosten auf den Liegenschaften des anderen Partners, wobei ION sich verpflichtetet hat, innerhalb von drei Jahren mindestens 500,000 USD an Explorationsausgaben zu leisten, während Aranjin zugesagt hat, im gleichen Zeitraum 3 Mio. USD zu investieren. Interessanterweise ist auch festgehalten, dass Aranjin stattdessen auch Zahlungen in Höhe von bis zu 2,5 Mio. USD leisten kann. Sollte ein Partner innerhalb von fünf Jahre keine Machbarkeitsstudie zu einer Lagerstätte auf der Lizenz des anderen Partners erstellen, verfallen dessen Rechte an dem Projekt.
Geleitet wird das Joint Venture zwischen Aranjin und ION Energy von Ali Haji, CEO von ION, der auch zum President und CEO von Aranjin gemacht wird.
Das Lithiumprojekt
Wie gesagt hatte ION Energy auf BU bereits im Herbst 2021 ein Schneckenbohrprogramm durchgeführt, das 222 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 1.304,5 Metern umfasste und die so genannte White Wolf-Lithiumentdeckung erbrachte, die bis zu 1.502 ppm Lithium aufwies. Das, so das Unternehmen, ist ein erheblich höherer Wert als die 811 ppm, die auf BU gemessen wurden, bevor ION das Projekt übernahm.
Es stehen noch 50% der Analyseergebnisse aus dem Bohrprogramm des vergangenen Jahres aus und die Company rechnet damit, diese innerhalb der kommenden Wochen präsentieren zu können. Im April sollen dann auf Baavhai Uul hydrogeologische Probenahmen und fortgeschrittene Lithiumexplorationstechniken beginnen, sodass mit einem weiteren, starken Newsflow von diesem Projekt zu rechnen ist.
Darüber hinaus will ION Energy auf dem Projekt Urgakh Naran erste Explorationsarbeiten durchführen.
Fazit: Dieses Joint-Venture ermöglicht es ION Energy, gemeinsam mit Aranjin Resources an der Exploration nach zwei sehr wichtigen Rohstoffen teilzuhaben, die wie Lithium ebenfalls für die saubere, grüne Energierevolution benötigt werden. Ziel des Joint Ventures ist es, so CEO Ali Haji, schlussendlich zu einem der größten Lithium- und Kupferexplorationslizenzinhaber in der Mongolei zu werden, eine solide Batteriemetallpräsenz in der asiatischen Lieferkette aufzubauen und am rasanten, globalen Elektrifizierungsprozess teilzuhaben.
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