FYI Resources steht unmittelbar vor Testlauf der HPA-Pilotanlage
Es ist soweit: FYI Resources (ASX: FYI; FRA: SDL) will im Oktober den entscheidenden einwöchigen Testlauf seiner HPA-Pilot-Produktion in West-Australien starten. Da nur wenige Tonnen Ausgangsmaterial aus den Explorationsbohrungen für die Tests zur Verfügung stehen, wird diese Probeproduktion akribisch vorbereitet. Man tut alles um sicherzustellen, dass die Tests möglichst aussagekräftig für den späteren Großbetrieb sind.
Deshalb hat FYI aus dem verfügbaren Bohrkernmaterial zehn repräsentative Mischungen (Komposita) hergestellt, die aus jeweils unterschiedlichen Teilen der Kaolinreserve stammen. Das in seiner Zusammensetzung leicht variierende Material soll den tatsächlichen Fortschritt des späteren Abbaus simulieren. Fachleute sprechen von so genannten Variabilitätstests, die gewährleisten sollen, dass der vorgeschlagene Reinigungsweg bei einer möglichst großen Bandbreite von unterschiedlichen Mischungen funktioniert.
Alle zehn per Massenspektrometrie getesteten HPA-Proben übertreffen 4N
Jetzt hat die unabhängige Analyse der so gewonnenen zehn HPA-Proben durch Massenspektrometrie gezeigt, dass alle zehn Proben die gewünschte Spezifikation von 4N (99,99%) erreichen und zum Teil sogar weit übertreffen. Sämtliche Proben lagen jenseits von 99,995 Prozent Reinheit. Die besten Proben erreichten sogar 99,997 bzw. 99,998prozentige Reinheit. Managing Director Roland Hill wertete die Resultate als hervorragendes Vorzeichen für den anstehenden Testlauf. Die Pilotanlage werde derzeit auf den bevorstehenden Test vorbereitet. Es gehe darum, das Flussdiagramm der Pre-Feasibility zu überprüfen und gleichzeitig die Abläufe der späteren Großproduktion möglichst realistisch nachzustellen. Bis Ende November will FYI die komplette Machbarkeitsstudie abgeschlossen haben.
Es wird erwartet, dass die Pilotanlage rund eine Tonne an hochreinem Aluminiumoxid produzieren wird. Die potenziellen Abnehmer in Asien und Europa warten bereits auf das so gewonnene Material. Sollte das Feedback der potenziellen Abnehmer positiv sein, will FYI Resources im nächsten Schritt Verhandlungen über Off-Take-Verträge führen. Das Angebot von FYI an die großen Hersteller ist die sichere, langfristige Versorgung mit hochwertigem HPA zu äußerst wettbewerbsfähigen Preisen.
Hochreines Aluminiumoxid (HPA) wird für die Herstellung leistungsfähiger LEDs benötigt. Zunehmend findet HPA jedoch auch Einsatz bei der Verbesserung der Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien.
Nachfrage nach HPA wächst mit 17 Prozent jährlich
Das international angesehene Beratungsunternehmen CRU hat jüngst Zahlen veröffentlicht, die im laufenden Jahrzehnt bis zum Jahr 2028 einen gewaltigen Nachfrageschub nach hochreinem Aluminiumoxid erwarten lassen. CRU schätzt, dass die Nachfrage um 17 Prozent pro Jahr steigen wird. Wäre das Angebot nicht so knapp könnte die Nachfrage theoretisch sogar um 30 Prozent pro Jahr wachsen, rechnet CRU vor. Die Experten von CRU gehen davon aus, dass die konventionelle Produktion von HPA aus der Hydrolyse von Aluminiummetall den Bedarf nicht wird decken können.
Nachgefragt werden aus Sicht von CRU vor allem hochreine Produkte mit einer Reinheit von 99,99% (4N). Den Grund für den Nachfrageschub erkennt CRU erstens im wachsenden LED Markt, wo HPA in Form so genannter Saphir-Wafer Verwendung findet. Diese Wafer werden tendenziell immer größer, was zum ohnehin vorhandenen LED-Wachstum die Nachfrage nach HPA weiter antreibt. Das andere Wachstumsfeld ist laut CRU die Beschichtung von Batterieseparatoren in Lithium-Ionen-Batterien. Hier geht es insbesondere um die Sicherheit bei stationären Anwendungen, aber auch bei Elektrofahrzeugen.
Die kostengünstige Produktion von HPA auf der Grundlage von Kaolin wie sie von FYI Resources oder Altech Chemicals (ASX: ATC) vorangetrieben werde, bietet sich laut CRU als Alternative an. Wie real der Nachfragedruck schon heute ist, lässt sich an den steigenden Preisen von HPA ablesen. CRU schätzt, dass der Durchschnittspreis pro Tonne im vergangenen Jahr bei 32.000 USD lag. FYI Resources hatte in seiner Pre-Feasibility mit Preisen von 24.000 USD kalkuliert.
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