Canopy Growth, Acreage

Canopy Growth wettet massiv auf Legalisierung von Cannabis in den USA

Der beschleunigte Zugang zum US-Amerikanischen Markt ist dem Cannabis-Branchenführer Canopy Growth Corporation (TSX: WEED) (NYSE: CGC), die Summe von 3,4 Milliarden US-Dollar wert. Dies ist der Gegenwert einer in der vergangenen Woche viel beachteten, äußerst komplexen M&A Transaktion, an deren Ende Canopy das in mehreren US-Staaten tätigen Cannabis-Unternehmen Acreage Holdings, Inc. (CSE: ACGR.U) (OTC: ACRGF) vollständig übernehmen könnte.

Bei genauer Betrachtung handelt es sich um eine Kaufoption, die vor allem an die Bedingung der vollständigen Legalisierung von Cannabis auf föderaler Ebene in den USA geknüpft ist. Die schlichte Lesart dieser Transaktion ist: Der Marktführer Canopy bereitet sich auf die Legalisierung von Cannabis in den USA vor.

Acerage Aktionäre sollen zunächst 300 Mio. USD als Barzahlung erhalten. Im Gegenzug verpflichten sie sich, nach erfolgreicher Legalisierung von Cannabis in den USA ihre Aktien im Verhältnis 1 zu 0,5818 in Canopy Aktien zu tauschen. Acreage ist ein führender, in mehreren Bundesstaaten der USA  tätiger Betreiber für Cannabis. Das Unternehmen besitzt oder hat Dienstleistungsverträge für Cannabis-bezogene Lizenzen in 20 Staaten vorbereitet (die ihm Baurechte verleihen), darunter mit 87 Apotheken und 22 Anbau- und Verarbeitungsstätten. Nach Ausübung der Kaufoption würden Acreage und Canopy Growth sofort zum unangefochtenen Marktführer in der Cannabis-Branche in den USA werden.

Politische Prominenz unterstützt im Hintergrund

Die Transaktion hat nicht nur wegen der hohen Summen, sondern vor allem auch wegen der beteiligten Personen große Beachtung gefunden. Die Financial Times (FT) merkt an, dass zum Verwaltungsrat von Acerage unter anderem der ehemalige kanadische Premierminister Brian Mulroney gehört sowie der ehemalige Sprecher des US-Repräsentantenhauses, John Boehner. Die FT rechnet vor, dass Boehner allein durch seinen Aktienbesitz bei Acerage bis zu 20 Mio. USD verdienen könnte. Das Pikante daran ist, dass Boehner sich in der Vergangenheit eher als Cannabis-Skeptiker hervorgetan hatte. Ebenfalls im Board von Acerage sitzt der republikanische Politiker William Weld, früher Gouverneur von Massachusetts und seit kurzem möglicher Herausforderer von Donald Trump bei der republikanischen Nominierung für die US-Präsidentenwahl im Jahr 2020. US-Beobachter gehen daher fast sicher davon aus, dass die Legalisierung von Cannabis auch zum Thema des kommenden Wahlkampfs werden könnte.

Investitionen in Cannabisunternehmen erreichen neue Höchstwerte

Die Investitionen in Unternehmen, die mit Marihuana in Verbindung stehen, erreichen neue Höchstwerte. Laut den Zahlen der Finanzplattform Dealogic wurden allein in den vergangenen 15 Monaten in diesem Sektor mehr als 20 Mrd. USD ausgegeben. Die Liste der Länder, die Cannabis für medizinische und Freizeitzwecke legalisiert, wächst weltweit.

Zuletzt haben große Markenunternehmen wie Brewer Constellation Brands und Marlboro-Hersteller Altria in Cannabis investiert. Auch große Wall-Street-Investoren vom Kaliber eines Nelson Peltz setzen inzwischen auf Cannabis. Alle wollen sich rechtzeitig auf dem neuen Wachstumsmarkt positionieren und gehen offenbar davon aus, dass Gesetzgeber auf der ganzen Welt die Branche in den kommenden Jahren weiter entkriminalisieren werden.

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@ ad-hoc-news.de | 25.04.19 12:30 Uhr