American West Metals: Erste Bohrungen auf Copper Warrior überhaupt jetzt angelaufen
In unserer Berichterstattung zur australischen American West Metals (WKN A3DE4Y / ASX AW1) haben wir uns bislang vor allem dem Storm-Projekt des vielversprechenden Explorers in der kanadischen Provinz Nunavut gewidmet. Zu Recht, wie wir meinen, da American West dort zuletzt am aktivsten war – und immer wieder spektakuläre Bohrergebnisse melden konnte. Doch wie der Name schon sagt, verfügt das Unternehmen auch über Projekte in den USA. Auf dem Copper Warrior-Projekt in Utah, hat American West jetzt mit ersten Bohrungen begonnen. Und schon allein die Lage dieses Kupferprojekts macht es unserer Ansicht nach äußerst spannend.
Denn Copper Warrior grenzt nicht nur direkt an die ehemals produzierende Kupfermine Big Indian, sondern liegt auch in nur 15 Kilometern Entfernung zur zweitgrößten, produzierenden Kupfermine Utahs Lisbon Valley.
American West hatte 2022 eine Induced Polarisation-Untersuchung (IP) auf dem Projektgebiet durchgeführt und dabei mehrere, große Zielzonen identifiziert, deren geophysikalische Signatur nach Ansicht des Unternehmens auf Kupfervererzung hindeuten. Eine Theorie, die auch dadurch bestärkt wurde, dass bei der Entnahme von geochemischen Proben aus Aufschlüssen über der IP-Anomalie 1, die sich über eine Fläche von 850 bis 550 Metern erstreckt, hohe Kupfergehalte von bis zu 3,3% Kupfer gemessen wurden!
Erstes Bohrprogramm überhaupt angelaufen
Jetzt hat American West sein erstes Programm von Rückspülbohrungen auf Copper Warrior überhaupt angestoßen. Es besteht aus zunächst zehn Bohrlöchern, die in eine Tiefe von jeweils nicht mehr als 150 Metern vorstoßen sollen. Damit aber sollen nicht nur die 2022 entdeckten IP-Anomalien untersucht werden. American West will darüber hinaus bestätigen, dass sich regional bekannte, aussichtsreiche Kupferhorizonte auch auf das Gebiet von Copper Warrior erstrecken.
Die Kupfermineralisierung in der Lisbon Valley-Mine nämlich befindet sich sowohl in sogenanntem Dakota- als auch im Lower Burro Canyon-Sandstein, wobei die Mineralisierung in der Lower Burro Canyon-Einheit etwa 80 % der Reserven und der geologischen Ressource ausmacht (40,4 Mio. Tonnen mit 0,46% Kupfer für über 180.000 Tonnen Kupfer). Alle Ressourcen von Big Indian befanden sich in der Einheit Lower Burro Canyon. Die Kupfermineralisierung auf Copper Warrior besteht aus verstreutem Chalkosin in den Sandsteineinheiten sowie aus Chalkosin, Azurit und Malachit, wo die Mineralisierung zu Tage tritt. Eine aderartige und höhergradige Mineralisierung ist im Projektgebiet in der Nähe der Lisbon Valley Fault, der Hauptquelle der kupferhaltigen Flüssigkeiten, weit verbreitet.
Hinzu kommt, dass auf dem Gebiet von Copper Warrior aufgeschlossener Dakota- und Lower-Burro-Canyon-Sandstein mit weit verbreiteten Vorkommen von disseminierter und bruchgesteuerter sedimentgebundener Kupfermineralisierung auftritt. Die Oberflächenaufschlüsse im Projektgebiet sehen jenen der Big Indian Copper Mine, die an Copper Warrior angrenzt, und der Lisbon Valley Copper Mine, die wie gesagt 15 Kilometer südlich liegt, sehr ähnlich, so das Unternehmen.
Potenzial auf mehrere große Kupferlagerstätten im Projektgebiet
American West will die Ergebnisse dieser ersten Bohrungen nutzen, um im Anschluss weitere Explorationsprogramme zu entwerfen, die voraussichtlich zusätzliche Bohrungen und geophysikalische Untersuchungen umfassen werden. Denn die Größe und Verteilung der bekannten IP-Anomalien deutet laut dem Unternehmen schon jetzt darauf hin, dass das Potenzial auf mehrere, große Lagerstätten – vergleichbar zu Lisbon Valley – innerhalb der Copper Warrior-Liegenschaft besteht.
Dave O’Neill, Managing Director von American West Metals erklärte: [..] Mit großen Kupfervorkommen, die an Copper Warrior angrenzen und entlang des Streichens verlaufen, sowie mit Kupferaufschlüssen, die bereits in unserem gesamten Besitzgebiet identifiziert wurden, stellt das Projekt eine überzeugende, kostengünstige Möglichkeit dar, potenziell beträchtliche Mengen an Kupfermineralisierung zu entdecken. [..] Die Modellierung und Interpretation der IP-Untersuchungsdaten hat zu starken Anomalien geführt, die deutliche Ähnlichkeiten mit der geophysikalischen Signatur bekannter Kupferlagerstätten in diesem Gebiet aufweisen. Bezeichnenderweise sind mehrere der IP-Anomalien bei Copper Warrior mit hochgradigen Kupferaufschlüssen verbunden. [..] Dieses Explorationsprogramm ist besonders aufregend, da es über das Potenzial verfügt, den Wert des Projekts erheblich zu steigern.“
Fazit: Zuletzt lag das Augenmerk des Marktes – verständlicherweise – fast ausschließlich auf dem äußerst aussichtsreichen Storm-Projekt von American West Metals. Doch Copper Warrior (und West Desert) in den USA sollten nicht in Vergessenheit geraten. Denn wie Managing Director Dave O’Neill schon sagte, besteht hier das Potenzial, bei vergleichsweise geringen Kosten, den Wert von Copper Warrior deutlich zu erhöhen. Angesichts der dort jetzt angelaufenen Bohrungen und der noch ausstehenden Explorations- und Bohrergebnisse von Storm, sollten sich die American West-Aktionäre auf einen stetigen Newsflow und ein geschäftiges Jahresende freuen können.
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