Gold will nach oben
Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 653 auf 658 $/oz zulegen, verliert den Tagesgewinn im Handelsverlauf aber wieder und schließt auf dem Ausgangsniveau von 653 $/oz. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong bei einem nachgebenden Dollar etwas freundlicher und notiert mit 655 $/oz um etwa 4 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Preise der Basismetalle Zink und Kupfer erholen sich. Die Gold- und Silberaktien verbessern sich leicht, geben aber weiterhin keinen Trend für den Gesamtmarkt vor. Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis wegen des nachgebenden Dollars nur vorsichtig aufwärts (aktueller Preis 16.227 Euro/kg, Vortag 16.196 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.
Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der parallel zum Goldpreis ansteigt (aktueller Preis 13,71 $/oz, Vortag 13,54 $/oz). Platin erholt sich (aktueller Preis 1.189 $/oz, Vortag 1.176 $/oz). Palladium kann ebenfalls zulegen (aktueller Preis 347 $/oz, Vortag 342 $/oz). Bei den Basismetallen können sich Zink 4,2 % und Kupfer 2,7 % nach den Preiseinbrüchen an den Vortagen erholen.
Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 530 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich 0,5 % oder 0,7 auf 140,0 Punkte. Bei den Standardwerten steigt Goldcorp 0,6 %. Freeport gibt 0,3 % nach. Bei den kleineren Werten ziehen Minefinders 3,1 % (Vortag +4,3 %), Claude 3,0 %, Richmont 2,5 %, Northgate 2,4 % und Golden Star 2,3 % an. Apollo geben 5,6 %, Queenstake 4,7 %, Gabriel 3,2 % und Rio Narcea 3,0 % nach. Bei den Silberwerten steigt Silver Standard 2,3 %. Apex gibt 3,1 % ab.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlicher. Harmony gewinnen 2,0 % und Gold Fields 1,7 %.
Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten verlieren St Barbara 4,0 % sowie Dragon und Dioro jeweils 3,2 %. Gleneagle steigen 5,6 % und Oceana 3,4 %. Bei den Explorationswerten fallen Crescent 6,3 %, Range 6,1 %, Highlands Pacific 5,6 % und Macmin 4,6 % zurück. Bei den Basismetallwerten ziehen BHP 5,9 %, Grange 4,7 %, Sally Malay 4,2 % und Jubilee 3,0 % an. Perilya gibt weitere 3,2 % (Vortage -5,0 %, -9,8 %) nach.
Wichtigste Kurznachrichten:
06.02.07 Die nordamerikanische Queenstake meldet die Absicht, mit der nordamerikanischen YGC zu fusionieren. Beide Aktien brechen ein.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag ein durchschnittliches Handelsvolumen. Gefragt waren im Goldbereich der Klassiker 1 oz Krügerrand, der in großen Mengen gekauft wurde. Interessanterweise häuft sich auch die Nachfrage nach den deutschen Goldmünzen (Währungsunion, Quedlinburg, Bamberg und Fußball WM). Im Silberbereich wurde der 1 kg Kookaburra gesucht, der wegen der Mehrwertsteuererhöhung den 1 kg Barren praktisch vollständig verdrängt hat. Unsere Sonderaktion 500 g Barren wurde heute morgen ausverkauft. Wir bereiten eine neue Sonderaktion vor, s. www.westgold.de.
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| 07.02.07 08:52 Uhr