Basismetallaktien, Gold

Basismetallaktien haussieren

Basismetallaktien haussieren. Während Gold und Silber erneut korrigieren, setzt sich die Hausse im Basismetallsektor unvermindert fort

Der Goldpreis wird am Freitag im New Yorker Handel von 599 auf 593 $/oz gedrückt nachdem er im europäischen Handel zeitweise noch bis auf 602 $/oz zulegen konnte. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong in einer engen Handelsspanne um 592 $/oz stabil und notiert damit um etwa 8 $/oz unter dem Freitagsniveau. Bei einem wieder unter 12 $/oz gedrückten Silberpreis, zurückfallenden Gold- und Silberaktien, aber einer gleichzeitig stabilen Entwicklung an den Basismetallmärkten wird kein eindeutiger Trend für die nächsten Tage vorgegeben. Auf Eurobasis fällt der Goldpreis bei einem gleichzeitig nachgebenden Dollar zurück (aktueller Preis 15.112 Euro/kg, Vortag 15.297 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich parallel zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 11,93 $/oz, Vortag 12,07 $/oz). Platin bleibt vernachlässigt (aktueller Preis 1.082 $/oz, Vortag 1.093 $/oz). Palladium verliert einen Teil der Gewinne der Vortage (aktueller Preis 328 $/oz, Vortag 335 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich ruhig. Nickel kann um 1,2 % auf ein neues Hoch ansteigen. Kupfer verliert 1,0 %. Mit dem Goldpreisrückgang unter die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht, (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index gibt um 2,1 % oder 2,7 auf 128,8 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlieren Meridian 3,2 % und Goldcorp 2,9 %. Bei den kleineren Werten büßen Gabriel 4,5 % und Stillwater 4,3 % ein. Rio Narcea können 4,1 % und High River 3,4 % zulegen. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verlieren 3,1 % und Harmony 2,9 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich. Während die Basismetallwerte weiter haussieren, geben vor allem die kleineren Goldwerte nach. Bei den Goldproduzenten verlieren Tribune 27,1 %, Tanami 23,8 %, Gleneagle 5,7 %, Dominion 4,9 % und BMA Gold 4,0 %. Rand können 10,0 % und Emperor 4,2 % zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Highlands Pacific 7,3 % und Westonia 4,0 % zurück. Bei den Basismetallwerten haussieren Western Areas 8,9 %, Lionore 7,7 %, Minara 4,7 % und Mincor 3,9 % (Vortag +5,8 %). Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus meldet am 19.09.06 Fortschritte bei der Restrukturierung der Gesellschaft. Zwischen dem 18.09.06 und dem 30.10.06 sollen Gespräche mit Interessenten über den eventuellen Verkauf der Central Norseman Mine geführt werden. Mit dem besten Bieter soll bis zum 03.11.06 ein Gespräch geführt werden. In Absprache mit den Gläubigern ist dann bis zum 15.12.06 die Erstellung der Verträge vorgesehen. Im Anschluß soll die Gesellschaft neu strukturiert werden. Die australische Tanami gibt Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des Coyote Projekts bekannt. Der Aktienkurs bricht um 23,8 % ein. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Donnerstag steigende Umsätze. Vor allem Silber wurde am Nachmittag in steigende Kurse gekauft. Der Umsatzschwerpunkt lag erneut bei 1 oz Maple Leaf. Das Verhältnis zwischen Käufern und Verkäufern erhöhte sich auf 6:1. Analyse 23.10.06 CBH (AUS, Kurs 0,62 A$, MKP 464 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) aus der australischen Endeavor Mine einen Anstieg der Zinkproduktion um 11,1 % auf 5.300 t, was einer Jahresrate von etwa 21.000 t entspricht. Die Bleiproduktion erreichte 2.900 t. Die Silberproduktion von 76.000 oz wurde vorab an Coeur d’Alene (NA) verkauft. Die Produktion wird nach der Unterbrechung durch einen größeren Gesteinsbruch im Dezemberquartal 2005 planmäßig wieder hochgefahren, erreicht aber noch nicht die geplante Kapazität und kann noch keinen wesentlichen Gewinnbeitrag liefern. Auf der Basis der geplanten Produktion erreicht die Lebensdauer der Reserven 9,8 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 15,7 Jahre. Gute Fortschritte macht CBH bei der Entwicklung des westaustralischen Sulphur Springs Projekts. Am Mitte 2007 ist eine jährliche Produktion von etwa 40.000 t Zink, 15.000 t Kupfer und 600.000 oz Silber geplant. Die Reserven erreichen eine Lebensdauer von 8,0 Jahren. Im Rasp Projekts (Broken Hill Projekt) konnten Zink-, Blei- und Silberressourcen erschlossen werden, die eine Produktion in ähnlicher Größenordnung versprechen. Mit der Übernahme der Triako (AUS) erhält CBH Zugriff auf das vielversprechende Hera Gold-, Zink- und Bleiprojekt. Zusätzlich betreibt CBH eine Schiffsladeeinrichtung im Hafen von Newcastle, mit der ein jährlicher Gewinn von etwa 2,0 Mio A$ erzielt wird. Am 30.06.06 (31.12.05) stand einem Cashbestand von 18,3 Mio A$ (7,5 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 77,5 Mio A$ (69,3 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: CBH präsentiert sich als wachstumsorientierter Zinkproduzent, der eine Vielzahl von Projekten in der Pipeline hat, um die Produktion in den nächsten Jahren kontinuierlich zu erhöhen. Dabei müssen allerdings erhebliche Finanzierungen geleistet werden, was sich negativ auf die Profitabilität auswirken dürfte. Ein Investment in CBH muß demnach zwangsläufig längerfristig angelegt sein. Sollte CBH eine jährliche Produktion von 60.000 t Zink bei einer Gewinnspanne von 0,50 $/lb umsetzen können, würde das KGV auf 7,0 zurückfallen. Perilya präsentiert sich im Zinkbereich weiterhin als das wesentlich einfachere Investment. Wir erhöhen unser maximales Kauflimit von 0,15 auf 0,40 A$ und unser Kursziel von 0,50 auf 0,60 A$. CBH wurde durch den Kursanstieg zu einer Verkaufsposition. Empfehlung: Über 0,60 A$ verkaufen, aktueller Kurs 0,62 A$, Rückkauf unter 0,40 A$. CBH wird mit geringen Umsätzen auch an mehreren deutschen Börsen notiert (vgl. Halteempfehlung vom 30.03.06 bei 0,35 A$).
@ ad-hoc-news.de | 23.10.06 08:45 Uhr