Bernanke: China vor harter Landung?
Ben Bernanke hält eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft nicht für völlig ausgeschlossen. Dies schrieb der Chef der US-Notenbank in einem offenen Brief an Richard Shelby, den Vorsitzenden des Bankenausschusses des Senats. In absehbarer Zukunft sei eine solche Entwicklung aber nicht unbedingt wahrscheinlich.
Wie Bernanke darlegte, leide der chinesische Bankensektor unter einem gewaltigen Volumen an problematischen Krediten, deren Umfang sogar noch ansteigen könne. Nachdem die chinesische Regierung derzeit alles dafür tue, um eine konjunkturelle Überhitzung zu vermeiden, sollte sich die wirtschaftliche Dynamik in China bald verlangsamen. Dies wiederum könne dazu führen, dass die beträchtlichen Firmeninvestitionen sich teilweise als unnötig herausstellen könnten. Die Entstehung von Überkapazitäten in verschiedenen Branchen werde die Problematik der faulen Kredite noch verschlimmern.
Allerdings, so Bernanke, verfüge China über beträchtliche Mittel, um eine Bankenkrise zu verhindern. Ein probates Mittel, um die Ungleichgewichte innerhalb der chinesischen Wirtschaft zu verringern, wäre natürlich ein freieres Wechselkursregime für den chinesischen Renminbi.
Ungarns Finanzminister hält an Euro-Einführung 2011-2013 fest
Der ungarische Finanzminister Janos Veres hat die Erwartung der Regierung noch einmal bekräftigt, dass die Einführung des Euro in Ungarn erst zwischen 2011 und 2013 stattfinden wird. Im Jahr 2009 könnte Ungarn das erste Mal die Kriterien zum Beitritt in die Euro-Währungsunion erfüllen, so Veres.
Die Regierung möchte sich nicht auf ein festes Datum zum Beitritt festlegen. Zum Beitritt muss das Haushaltsdefizit von 10,1 % auf 4,3 % im Jahr 2008 und 3,2 % im Jahr 2009 sinken. Um den Euro einführen zu können, muss das Haushaltsdefizit ständig unter 3 % liegen.
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| 04.09.06 17:15 Uhr