Boerse, CFD

EUR/TRY Update: Das tut schon richtig weh!

die türkische Notenbank hat überraschend erneut den Zinssatz von 15,0 auf 14,0 Prozent gesenkt.

Liebe Trader,

Damit agiert die türkische Zentralbank CBRT entgegen der Empfehlung von Ökonomen und versucht damit die hohe Inflation einzudämmen. In der Folge stürzte die Landeswährung Lira erneut ab, nach Bekanntgabe markierte das Paar Euro (EUR) zur türkischen Lira (TRY) einen Rekordwert bei 17,8398 TRY. Damit wurden zuletzt sämtliche Erwartungen an die Rallye weit übertroffen, investierte Anleger sollten jetzt allerdings langsam auf die Bremse treten. Das dürfte nämlich vorerst die letzte Zinserhöhung gewesen sein, die Währungshüter wollen vorläufig nicht unter 14 Prozent gehen.

Absoluter Overkill

Sieht man sich nur die Zugewinne der letzten fünf Wochen an, könnte einem schwindlig werden. Investierte Anleger sollten ihre Stopps nun merklich nachziehen, ein Niveau um 16,95 TRY wäre ganz sinnvoll. Zwar dürfte das Paar tendenziell noch auf Niveau verbleiben, ab jetzt könnten sich allerdings entsprechende Rücksetzer einstellen. Eine erste Anlaufzone könnte dabei der Bereich um 15,6824 TRY sein, darunter ist um glatt 14,00 TRY eine weitere starke Unterstützung auszumachen. Positionen in die ein oder andere Richtungen sollten bei derart volatile Paaren derzeit nicht ins Auge gefasst werden.

Wochenchart:

17122021_eurtry_wo

EUR/TRY; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 17,7782 TRY; Handelsplatz: Spot-Market; 08:00 Uhr

@ ad-hoc-news.de , Rafael S. Müller | 19.12.21 20:25 Uhr