Amazon Analyse: Zu früh gefreut

In der abgelaufenen Handelswoche hat unter anderem der Technologiekonzern Amazon Zahlen vorgestellt, diesmal allerdings die Erwartungen verfehlt und musste infolgedessen seit den Jahreshochs wieder deutlich Federn lassen. Die Aktie scheiterte nämlich am Donnerstag mit einem nachhaltigen Ausbruch über den 200-Tage-Durchschnitt uns setzte auf die markante Unterstützung um 101,00 US-Dollar zurück. Auch besteht noch immer ein seit November 2021 existierender Abwärtstrend, der für eine erfolgreiche Trendwende auf mittelfristiger Basis zwingend überwunden werden muss. Zwar steuert Amazon mit Entlassungen dagegen, allerdings sind die Aussichten für die nächsten Monate durchaus als eingetrübt zu beurteilen.

Long-Chance:

Greifbarer Handelssignale für die Amazon-Aktie zwischen den Kursmarken von 91,85 und grob 120,00 US-Dollar lassen sich derzeit nicht ableiten, die Wahrscheinlichkeit einer mittelfristigen Trendwende würde erst oberhalb von 120,00 US-Dollar merklich zunehmen und könnte Kursgewinne an 128,67, 133,57 und schließlich 143,55 US-Dollar generieren. Unterhalb der Zwischentiefs aus Ende Januar von 91,85 US-Dollar würde dagegen die Wahrscheinlichkeit eines Rücklaufs zurück an die Jahrestiefs bei 81,43 US-Dollar merklich zunehmen. Kurzzeitig allerdings liegen wie bereits erwähnt keine verwertbaren Signale vor.

Wochenchart:

Amazon.com; Inc.; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 103,50 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr