Deutsche-Bank, Fantasie

Nachdem bereits einige Banken aus dem In- und Ausland gute Q1-Zahlen vorgelegt haben, erwarten Analysten morgen bei der Deutschen Bank AG das beste Auftaktquartal der Unternehmensgeschichte.

Deutsche-Bank mit Fantasie. Risiko bewusste Anleger spekulieren mit einem Call auf Rekorde beim heimischen Bankenprimus.

Im Durchschnitt rechnen die Analysten bei der Deutschen Bank (WKN 514000) mit einem Anstieg des Nettogewinns um 7,5% auf 1,774 Mrd. Euro. Neben einem positiven Steuereffekt hat das Geldinstitut zwischen Januar und März vor allem von dem anhaltend positiven Marktumfeld profitiert. Die Deutsche Bank sollte im ersten Quartal einer der Hauptprofiteure der lebhaften Kapitalmärkte im europäischen Finanzsektor gewesen sein“, sagt Dirk Becker von Kepler Equities („Kaufen“). „Wir gehen davon aus, dass das Kapitalmarktgeschäft den wesentlichen Ertragstreiber im ersten Jahresviertel dargestellt hat“, stimmt Andreas Weese von der HypoVereinsbank (HVB) seinem Kollegen zu. Das Handelsergebnis wird im Schnitt um 4,7% fester bei 3,217 Mrd. Euro gesehen. Der Konsens für den Provisionsüberschuss liegt 10% über dem Vorjahreswert bei 3,097 Mrd. Euro. Der HVB-Analyst hat seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr von 9,65 auf 9,93 Euro pro Aktie erhöht. Für 2008 erwartet er ein EPS von 11,12 Euro (bisher: 10,99 Euro). Vor diesem Hintergrund hat Weese seine Einschätzung mit „Buy“ und das Kursziel von 129 Euro bestätigt. Die Strategen von Commerzbank Corporates & Markets (CBCM) haben nach den starken Zahlen der US-Bank Merrill Lynch ihre Kaufempfehlung bestätigt, gleichzeitig das Kursziel von 124 auf 127 Euro erhöht. Mit dem Sprung über 115 Euro hat die Aktie die jüngste Konsolidierung beendet. Aus charttechnischer Sicht steht einer dynamischen Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nichts im Weg. Haben sich die Analysten im Vorfeld der Zahlen nicht verrechnet, könnte der Kurs zügig bis 120 Euro durchziehen. Risiko bewusste Anleger eröffnen eine kleine Position in dem Deutsche-Bank-Call-Optionsschein (WKN SCL5WB) von Sal. Oppenheim. Damit spekulieren Sie auf gute Zahlen des deutschen Branchenprimus und eine positive Kursreaktion. Geht das Szenario auf, notiert der Schein (akt. Kurs: 0,79 Euro), der bei einem Strike bei 115 Euro gerade ins Geld gelaufen ist und über eine Restlaufzeit bis zum Ende des Jahres verfügt, dank der passenden Kennzahlen über 25% im Plus bei 1 Euro. Autor: derAktieninvestor, 17:46 07.05.07
@ ad-hoc-news.de | 07.05.07 17:46 Uhr