Nach schwierigen Zeiten geht es bei der Hamburger PROCON MultiMedia AG nun wieder aufwärts.
PROCON: Das Geschäft boomt. Im vergangenen Jahr ist dem Spezialisten für Licht- und Tontechnik sogar der Sprung in die Gewinnzone gelungen. Obwohl die Q1-Zahlen diesen Trend bestätigt haben, fristet die Aktie weiterhin ein Schattensein. Spekulativ orientierte Anleger bauen auf dem aktuellen Niveau eine erste Position auf.
Der PROCON MultiMedia AG (WKN 512200) ist es zum ersten Mal seit 2000 gelungen, das Q1 mit einem Gewinn abzuschließen. „Wir sind damit das dritte Quartal in Folge profitabel“, freut sich Vorstandschef Christian Möller. Bei einem um 12% auf 20,4 Mio. Euro gesteigerten Umsatz wurde ein Nettogewinn von 0,2 Mio. Euro erzielt. Zum Vergleich: im Vorjahr stand noch ein Verlust von 0,5 Mio. Euro in den Büchern.
Damit hat die Gesellschaft, die Licht-, Ton-, Video- und Kameratechnik für Veranstaltungen sowie Film- und Fernsehproduktionen vermietet, an den positiven Trend des letzten Jahres angeknüpft. 2006 wurde dank eines sehr guten Schlussquartals bereits ein Rekordumsatz von 86,7 Mio. Euro sowie ein kleiner Gewinn von 0,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust in Höhe von 5,5 Mio. Euro angefallen.
Der weltweit drittgrößte Event-Ausstatter befindet sich damit auf dem richtigen Weg. Mit namhaften Großaktionären wie Fielmann (36%) und der HVB Group (25%) im Rücken wollen die Hamburger ihre Schulden weiter abbauen und so die Bilanz ins rechte Licht rücken.
Das Geschäft boomt. Dass zeigt auch die Qualität der Veranstaltungen, die von den Hanseaten ausgestattet werden. Zuletzt waren das die Echo-Verleihung und die Goldene Kamera in Berlin, vor drei Jahren sogar die Eröffnungsveranstaltung der Olympischen Spiele in Athen. „Gegenwärtig ist die Nachfrage sehr positiv. Einige große internationale Produktionen stehen kurz vor dem Vertragsabschluss“, heißt es aus der Firmenzentrale. Daher geht der Vorstand auch für das Q2 von einer „planmäßigen und damit profitablen Entwicklung“ aus.
Der Markt hat diese guten Aussichten bisher (noch) nicht wahrgenommen. Der Kurs notiert 30% unter seinem Jahreshoch. Können die Hamburger kurzfristig weitere Aufträge abschließen und damit auf Turn-around-Kurs bleiben, wird die recht marktenge Aktie schnell wieder bis in diesen Bereich vorstoßen.
Spekulativ orientierte Anleger steigen daher schon jetzt ein und stehen beim nächsten Kursanstieg bereits im Rampenlicht.
Autor: derAktieninvestor, 16:12 05.06.07
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| 05.06.07 16:12 Uhr