Funkwerk, Wellenlänge

Die Funkwerk AG „funkt“ wieder auf der richtigen Wellenlänge.

Funkwerk meldet sich zurück!. Bereits gestern ist der Kurs des Spezialisten für Kommunikationssysteme aus seiner mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach oben ausgebrochen. Das abgelaufene Jahr stand unter keinem guten Stern, doch nun feuert Funkwerk den Startschuss für eine Aufholjagd ab.

Der News-flow der Funkwerk AG (WKN 575314) hat sich in den letzten Wochen spürbar verbessert. Die Gesellschaft hat im Dezember von einem namentlich nicht genannten internationalen Premiumherstellers aus der Automobilindustrie einen Großauftrag zur Lieferung eines „Multimode-Compensers“ erhalten. Das ist ein speziell für Autos konzipierter Mobilfunk-Verstärker zur Verbesserung der mobilen Sprach- und Datenkommunikation. „Mit diesem ersten Meilensteinauftrag für den US-Markt wollen wir uns als internationaler Zulieferer von Kommunikationstechnik für die Automobilindustrie auch in den USA etablieren“ , sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Grundner. Der strategisch wichtige Auftrag besitzt ein geschätztes Volumen im unteren zweistelligen Millionenbereich und hat eine Laufzeit bis 2012. Heute dann ein regelrechter „Paukenschlag“ : Funkwerk gab den Kauf von Vosslohs IT-Sparte für rund 8 Mio. Euro in bar bekannt. Das Management rechnet nun mit zusätzlichen Einnahmen von 40 Mio. Euro sowie erheblichen Synergien. Dieser Kaufpreis unterliegt zwar noch einer Anpassung in Abhängigkeit des Nettoumlaufvermögens und dem Verkauf fehlt noch die Zustimmung des Aufsichtsrates der Vossloh AG sowie durch das Bundeskartellamt. Branchenkenner sehen hier aber keine nennenswerten Probleme frü Funkwerk. Die Analysten der WestLB hoben sofort ihr Rating von „reduce“ auf „add“ an. Sie halten diesen Akquisitionsschritt für die Konzentration auf das richtige Geschäft von Funkwerks diversifizierten Aktivitäten! Diese Akquisition sollte dem Unternehmen außerdem zu Skaleneffekten verhelfen. Ebenfalls positiv gilt es herauszustellen, dass das Management nun eher in Wachstum als in Aktienrückkäufe investiert. Das „echte“ Potenzial der Übernahme wird sich zwar erst in 2008 in dem Zahlenwerk von Funkwerk zeigen. Trotzdem richtet sich der Blick nun mit Spannung auf die Planzahlen des Managements für 2007. Im vergangenen Jahr 2006 sollten die Prognose, mit einer im Sommer auf 250 Mio. Euro gesenkten Umsatzerwartung, erreicht worden sein. Ebenso das EBIT von 10 Mio. Euro. Da die Restrukturierungen greifen, hielten Branchenkenner -vor der heute gemeldeten Akquisition- für dieses Jahr einen Umsatz von 270 Mio. Euro und einen Gewinn pro Aktie von 1,35 Euro für möglich. Nun sollte die Marke von 300 Mio. Euro deutlich geknackt werden. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 16 Euro ist eine neue Aufwärtsbewegung eingeleitet. Kann der Titel nun auch nachhaltig die Hürde bei 18 Euro aus dem Markt nehmen, ist der Weg zunächst bis 20 Euro geebnet. Allerdings ist in den vergangenen Wochen einiges an Fantasie im Aktienkurs eingepreist worden. Agieren Sie mit einem engen und dynamischen Stopkurs! Autor: derAktieninvestor, 19:11 11.01.07
@ ad-hoc-news.de | 11.01.07 19:11 Uhr