Der Berliner Software- und Online-Dienstleister Magix AG sieht zwar im Bereich Consumer & Professional für das Geschäftsjahr 2006/07 weiterhin Wachstum.
100-Prozent-Kandidat für 2007. Doch ist mit einer Verschiebung der Umsätze in die zweite Jahreshälfte zu rechnen. Grund hierfür ist die spätere Einführung des neuen Microsoft-Betriebssystems Vista.
Die Magix AG (WKN 722078) leidet derzeit unter der Zurückhaltung beim Verkauf von Softwareprodukten im Einzelhandel, die aus der Inkompatibilität des Betriebssystems Microsoft Vista mit aktuellen Computerprogrammen resultiert. Microsoft stellt den Unternehmen die Endversion des Systems, die eine endgültige Entwicklung von Upgrades ermöglicht, erst in diesen Tagen zur Verfügung.
Microsoft Vista wird ab Ende Januar 2007 im Einzelhandel erhältlich sein. Der Kauf neuer Magix-Software im Consumer-Bereich wird daher kaum das Weihnachtsgeschäft beeinflussen. Bei seinen älteren Versionen sieht Magix im zweiten Halbjahr dann jedoch durch die Einführung von Vista ein großes Upgrade-Potenzial.
Die Experten von SES Research weisen auf ein verlangsamtes Wachstum im vierten Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2005/06 hin. Bei den Konsumenten herrsche zudem eine große Verunsicherung gegenüber der neuen Software vor. Erst mit der Verfügbarkeit vistakompatibler Magix-Produkte könnten diese „graduell reduziert“ werden. Die Analysten senken daher ihr Kursziel bei dem hoch spekulativen Wert von 18 auf 16,70 Euro, belassen es aber bei der „Kauf“-Empfehlung.
Fazit: Die Einführung von Vista bietet für Magix Risiken, aber durchaus auch große Chancen. Das für den Einzelhandel anvisierte Wachstum in diesem Bereich wird sich demnach in die zweite Hälfte des Magix-Geschäftsjahres (April bis September) verschieben. Das Erreichen des Kursziels von mehr als 16 Euro bedeutete im Vergleich zum aktuellen Stand mehr als eine Verdoppelung des Aktienwerts.
Autor: derAktieninvestor, 12:31 21.11.06
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| 21.11.06 12:31 Uhr