Vor der 16.
12.10.2024 - 09:10:25Greenpeace bemängelt Finanzlücke in globalem Biodiversitätsfonds. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (CBD COP16) Ende Oktober hat Greenpeace die Schließung der Finanzlücke im globalen Biodiversitätsfonds angemahnt.
Nach Angaben der Weltbank schützen indigene Gemeinschaften 80 Prozent der weltweit verbliebenen biologischen Vielfalt. Dabei will sie Greenpeace unterstützen. Die Naturschützer wiesen zudem auf den Zusammenhang zwischen Klima- und Biodiversitätskrise hin. "Die Regierungen müssen sich für den Schutz von Ökosystemen mit hoher Integrität und hoher Kohlenstoffdichte einsetzen", so Greenpeace International. "Ein gemeinsames Arbeitsprogramm der Biodiversitäts- und der Klimakonvention kann viel dazu beitragen, diese Agenda voranzubringen." Als Biodiversitätskrise wird der rapide Verlust an biologischer und genetischer Vielfalt seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeichnet, der auf menschliches Handeln zurückgeführt werden kann. Das Ausmaß des Artenaussterbens ist so groß, dass häufig vom sechsten Massenaussterben der Geschichte des Planeten gesprochen wird. Das Weltwirtschaftsforum hält den Verlust von Biodiversität und den Kollaps von Ökosystemen langfristig für das drittgrößte globale Risiko, nach Extremwetterereignissen und kritischen Änderungen im Erdsystem.