Trotz der Kehrtwende mehrerer US-Konzerne in Sachen Klimaschutz, Diversität und Inklusion wollen deutsche Unternehmen in den USA an ihren Prinzipien festhalten.
18.01.2025 - 11:20:04Deutsche Konzerne bekennen sich in USA zu Diversität und Klimaschutz
Der Konzern erwirtschaftet rund 65 Prozent seines Umsatzes in den USA. Der Autokonzern BMW, der rund 16 Prozent seines Geschäfts in den USA macht, bekennt sich ebenfalls zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens sowie zu Chancengleichheit und Inklusion. "Diese Prämissen gelten unternehmensweit und weltweit über alle Standorte hinweg", so eine Sprecherin. In den USA gebe es derzeit "keinen Anlass", diese Aktivitäten "abzubrechen oder zu verändern". Auch die Pharmakonzerne Merck und Bayer wollen trotz des politischen Stimmungsumschwungs in den USA den Kurs halten. "Aus unserer Sicht schließen sich Wachstum und eine grüne Transformation nicht aus", teilte Merck mit. "Bayer plant weder bei seinen DEI-Initiativen noch bei den ESG-Zielen Veränderungen vorzunehmen", sagte Matthias Berninger, Leiter des Bereichs Nachhaltigkeit bei Bayer. Ebenso wollen Allianz, Deutsche Bank und Siemens an ihren bestehenden Nachhaltigkeitsprogrammen sowie an ihren Grundsätzen für mehr Vielfalt und Chancengleichheit festhalten. Im Vorfeld der Amtsübernahme von US-Präsident Trump hatten sich US-Konzerne wie Facebook, Harley-Davidson und Ford von sogenannten DEI-Initiativen distanziert, also von Programmen für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion. Trump gilt als Gegner solcher Grundsätze und droht Unternehmen, die daran festhalten, mit harschen Konsequenzen. Zuvor waren einige der größten US-Banken und Vermögensverwalter aus Klimaschutzbündnissen ausgestiegen.