Röttgen: Die USA werden ihre alte Rolle nicht wieder annehmen
05.11.2020 - 18:25:08Norbert Röttgen, der außenpolitische Experte der CDU, rechnet auch im Fall eines Wahlsieges des Demokraten Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten nicht mit einer Rückkehr der USA zu ihrer alten außenpolitischen Funktion.
Röttgen sagte der Tageszeitung "Bild", zwar verkörpere Donald Trump einen "absoluten Bruch" mit der amerikanischen Nachkriegspolitik der vergangenen 70 Jahre. Aber auch unter einem neuen Präsidenten in Washington würden die Vereinigten Staaten ihre alte Rolle nicht noch einmal wahrnehmen. Der Kalte Krieg sei vorbei.
Er begründete seine Einschätzung damit, die Vereinigten Staaten müssten sich "zuallererst" einmal um ihr eigenes Land kümmern. Der zweite Schwerpunkt amerikanischer Politik – und der erste in der Außenpolitik - werde, auch unter einem Präsidenten Joe Biden im Weißen Haus, die Volksrepublik China sein. Zu den neuen Möglichkeiten, die sich nach der Wahl für die deutsch-amerikanischen Beziehungen eröffnen könnten, sagte der christdemokratische Politiker, er kenne, so wie andere auch, die gesamte außenpolitische Umgebung von Joe Biden "sehr, sehr gut", und man komme "hervorragend" miteinander aus.
Gleichzeitig verlangte Röttgen, der auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages ist, Deutschland müsse eine stärkere Rolle in der europäischen Außenpolitik übernehmen. Es könne nicht immer Einigkeit unter allen Staaten der Europäischen Union herrschen. Europa müsse aber sein "Gewicht in die Waagschale werfen", und hierbei sei die Aufgabe Deutschlands von entscheidender Bedeutung: mit anderen zusammen "eine Gruppe zu bilden, die sagt `wir machen jetzt mal europäische Politik`." Dies erfordere auch eine Neubestimmung des deutschen Verhältnisses zu vielen Akteuren auf der außenpolitischen Bühne, stellte der 55 Jahre alte Außenpolitiker fest. Unter seinem Präsidenten Xi Jinping sei China "nicht mehr nur ein Markt für manche deutschen Produkte", sondern auch eine große politische Herausforderung. An dieser Stelle ließen sich "manche Gemeinsamkeiten mit den USA finden", so Röttgen. Vergleichbares sei auch hinsichtlich Russlands der Fall. Auch dort sei "eine gemeinsame Position aus der Stärke heraus" gefordert, und die könne "gemeinsam mit den USA" formuliert werden, regte Röttgen gegenüber der "Bild" an.
Er begründete seine Einschätzung damit, die Vereinigten Staaten müssten sich "zuallererst" einmal um ihr eigenes Land kümmern. Der zweite Schwerpunkt amerikanischer Politik – und der erste in der Außenpolitik - werde, auch unter einem Präsidenten Joe Biden im Weißen Haus, die Volksrepublik China sein. Zu den neuen Möglichkeiten, die sich nach der Wahl für die deutsch-amerikanischen Beziehungen eröffnen könnten, sagte der christdemokratische Politiker, er kenne, so wie andere auch, die gesamte außenpolitische Umgebung von Joe Biden "sehr, sehr gut", und man komme "hervorragend" miteinander aus.
Gleichzeitig verlangte Röttgen, der auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages ist, Deutschland müsse eine stärkere Rolle in der europäischen Außenpolitik übernehmen. Es könne nicht immer Einigkeit unter allen Staaten der Europäischen Union herrschen. Europa müsse aber sein "Gewicht in die Waagschale werfen", und hierbei sei die Aufgabe Deutschlands von entscheidender Bedeutung: mit anderen zusammen "eine Gruppe zu bilden, die sagt `wir machen jetzt mal europäische Politik`." Dies erfordere auch eine Neubestimmung des deutschen Verhältnisses zu vielen Akteuren auf der außenpolitischen Bühne, stellte der 55 Jahre alte Außenpolitiker fest. Unter seinem Präsidenten Xi Jinping sei China "nicht mehr nur ein Markt für manche deutschen Produkte", sondern auch eine große politische Herausforderung. An dieser Stelle ließen sich "manche Gemeinsamkeiten mit den USA finden", so Röttgen. Vergleichbares sei auch hinsichtlich Russlands der Fall. Auch dort sei "eine gemeinsame Position aus der Stärke heraus" gefordert, und die könne "gemeinsam mit den USA" formuliert werden, regte Röttgen gegenüber der "Bild" an.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1010413