Kim Jong Un, Wladimir Putin

Nordkoreas Machthaber ist mit einem Privatzug nach Russland gereist.

13.09.2023 - 08:30:21

Kim verspricht Putin: Wir unterstützen alle Entscheidungen. Über die Gründe für das Treffen mit Kremlchef Putin wird immer noch spekuliert - es könne um Waffengeschäfte gehen, glauben Beobachter.

  • Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un steigt aus seinem Zug, nachdem er die Grenze zu Russland in Chassan etwa 127 Kilometer südlich von Wladiwostok überquert hat. - Foto: Uncredited/Press Office of the Primorsky Krai Region Administration/AP/dpa

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  • Russlands Präsident Wladimir Putin (l), begrüßt Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, am Weltraumbahnhof Kosmodrom Wostotschny. - Foto: Vladimir Smirnov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

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  • Wladimir Putin und Kim Jong-un unterhalten sich in einer Raketenmontagehalle. - Foto: Artyom Geodakyan/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

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  • Russlands Präsident Wladimir Putin (l), begrüßt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Weltraumbahnhof Wostotschny. - Foto: Vladimir Smirnov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

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Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un steigt aus seinem Zug, nachdem er die Grenze zu Russland in Chassan etwa 127 Kilometer südlich von Wladiwostok überquert hat. - Foto: Uncredited/Press Office of the Primorsky Krai Region Administration/AP/dpaRusslands Präsident Wladimir Putin (l), begrüßt Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, am Weltraumbahnhof Kosmodrom Wostotschny. - Foto: Vladimir Smirnov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpaWladimir Putin und Kim Jong-un unterhalten sich in einer Raketenmontagehalle. - Foto: Artyom Geodakyan/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpaRusslands Präsident Wladimir Putin (l), begrüßt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Weltraumbahnhof Wostotschny. - Foto: Vladimir Smirnov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Kremlchef Wladimir Putin Medienberichten zufolge seine Hilfe im Angriffskrieg gegen die Ukraine zugesagt. Russland habe sich zum Schutz seiner Souveränität und Sicherheit erhoben, sagte Kim der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit Putin.

«Wir haben immer und werden weiter alle Entscheidungen Putins und Entscheidungen der russischen Regierung unterstützen. Ich hoffe, dass wir im Kampf gegen den Imperialismus und beim Aufbau eines souveränen Staats immer zusammen sein werden.»

Kim glaubt an Moskaus Sieg

Kim Jong Un sagt beim Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin auch Russlands Sieg in dem Angriffskrieg gegen die Ukraine voraus. «Ich bin tief überzeugt davon, dass die heldenhafte russische Armee und das Volk glänzend die Siegestradition übernehmen werden und ihre Ehre und ihren Ruhm an den Fronten der militärischen Spezialoperation demonstrieren», sagte Kim nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. Damit werde es Russland zugleich gelingen, einen starken Staat aufzubauen.

Am Rande des offiziellen Mittagessens teilte der nordkoreanische Machthaber mit, dass er mit Putin während des Vieraugengesprächs über die politische und militärische Lage in Europa und auf der koreanischen Halbinsel gesprochen habe. Er hoffe, dass seine Visite den Grundstein zu einer strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Nachbarländern lege, fügte Kim hinzu.

Treffen am Weltraumbahnhof

Putin und Kim haben sich zunächst auf dem russischen Weltraumbahnhof Wostotschny getroffen. Es war der erste Besuch des nordkoreanischen Machthabers seit vier Jahren in Russland. Die beiden Staatsführer hätten sich die Startrampe angeschaut und sich mit der Montage einer Trägerrakete vom Typ «Angara» bekannt gemacht, teilte die Nachrichtenagentur Interfax mit.

Der Weltraumbahnhof Wostotschny liegt im Gebiet Amur rund 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt. Wostotschny gilt als Ergänzung des von Moskau gepachteten Kosmodroms Baikonur in Kasachstan. Der Weltraumbahnhof soll Russlands Abhängigkeit von Kasachstan in der Raumfahrt verringern.

Interesse am Raketenprogramm

«Der Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea zeigt großes Interesse an der Raketentechnik, sie versuchen auch die Weltraumtechnik zu entwickeln», begründete Putin den gewählten Treffpunkt. Medienberichten zufolge stellte der nordkoreanische Machthaber während der Besichtigung viele Fragen zum russischen Raketenprogramm. Begleitet wurde Kim demnach von einer größeren Militärdelegation.

Nordkorea versucht seit Jahren, ein eigenes Atom- und Raketenprogramm zu entwickeln. Inzwischen hat Pjöngjang eigenen Angaben zufolge mehrere erfolgreiche Atomwaffen- und Raketentests gemacht.

Es wird erwartet, dass Putin und Kim während ihres Treffens auch über eine Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit reden. Nordkorea gilt als potenzieller Lieferant von Waffen und Munition für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Als Gegenleistung könnte Moskau Raketentechnologien an den Nachbarn übergeben. Es ist die erste Visite Kims seit 2019 in Russland.

@ dpa.de