Irlands, Mitte-Rechts-Regierung

Nach der Parlamentswahl in Irland braucht die bisherige Koalition einen neuen Partner - weil eine Regierungspartei fast alle Mandate verliert.

03.12.2024 - 06:04:40

Irlands Mitte-Rechts-Regierung braucht neuen Bündnispartner

  • Die Parteien von Simon Harris und Micheál Martin wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen. (Archivbild) - Foto: ---/Maxwell Photography/Press Association/dpa

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  • Die drei stimmenstärksten Parteien lieferten sich ein enges Rennen. - Foto: Brian Lawless/PA Wire/dpa

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Die Parteien von Simon Harris und Micheál Martin wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen. (Archivbild) - Foto: ---/Maxwell Photography/Press Association/dpaDie drei stimmenstärksten Parteien lieferten sich ein enges Rennen. - Foto: Brian Lawless/PA Wire/dpa

Die regierenden Mitte-Rechts-Parteien haben die Parlamentswahl in Irland gewonnen. Allerdings verpassten die konservative Partei Fianna Fáil von Vizeregierungschef Micheál Martin (48 Mandate) und ihr Koalitionspartner Fine Gael von Premierminister Simon Harris (38 Mandate) die absolute Mehrheit knapp: Da sie gemeinsam nur auf 86 der 174 Parlamentssitze kommen, zwei weniger als benötigt, werden sie sich einen neuen Partner suchen müssen. Bisher regieren sie das EU-Land mit rund 5,3 Millionen Einwohnern zusammen mit den Grünen, die bei der Wahl am Freitag alle Mandate bis auf eines verloren.

Erwartet wird, dass Martin und Harris ihre Zusammenarbeit fortsetzen - und sich vermutlich wieder zur Mitte der Legislaturperiode im Amt des Taoiseach abwechseln werden, wie der Regierungschef in Irland heißt. Als dritter Bündnispartner im Gespräch sind die sozialdemokratischen Parteien Labour und Social Democrats, auch einige unabhängige Kandidaten haben ihre Unterstützung in Aussicht gestellt.

Kaum infrage für eine Regierungsbildung kommt hingegen die größte Oppositionskraft Sinn Féin, die 39 Mandate holte. Sowohl der Regierungschef als auch sein Vize haben eine Kooperation mit der links-nationalen Partei ausgeschlossen, die vehement für eine Vereinigung mit der britischen Nachbarprovinz Nordirland eintritt und einst als politischer Arm der Terrorgruppe IRA galt.

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