Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel), sieht Deutschland mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump weiter in die Krise treiben.
17.01.2025 - 10:00:00IfW warnt wegen Trump vor vier sehr schweren Jahren
Gerade Trumps "radikale Aussagen" zu höheren Nato-Beiträgen der Mitgliedsstaaten hätten dabei "durchaus einen wahren Kern". Die bisher gängigen Militärausgaben von zwei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts seien "eine Zielgröße der Vergangenheit. Man sollte nicht so tun, als sei das noch realistisch", sagte Schularick gegenüber "Focus" weiter. Da habe der Noch-Vize-Kanzler Robert Habeck mit seinem Vorschlag von Verteidigungsausgaben in Höhe von 3,5 Prozent durchaus recht: "Alle seriösen Expertenschätzungen des tatsächlichen Bedarfs fürs nächste Jahrzehnt liegen im Bereich zwischen drei und vier Prozent." Die Bedrohungslage habe sich einfach "deutlich verschlechtert", so Schularick.