Irans, Führer

Massud Peseschkian ist neuer Regierungschef des Irans.

28.07.2024 - 09:17:51

Irans Führer ernennt Peseschkian zum neuen Präsidenten. Es folgt noch die Vereidigung im Parlament und dann wird der als moderat geltende Politiker seine Arbeit offiziell aufnehmen.

  • An ihm führt kein Weg vorbei: Ajatollah Ali Chamenei hat das Sagen in wichtigen religiösen und politischen Fragen im Iran. (Achivbild) - Foto: Vahid Salemi/AP/dpa

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  • Massud Peseschkian ist neuer Präsident des Irans, doch seine Macht hat enge Grenzen. (Archivbild) - Foto: Icana News Agency/ZUMA Press Wire/dpa

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An ihm führt kein Weg vorbei: Ajatollah Ali Chamenei hat das Sagen in wichtigen religiösen und politischen Fragen im Iran. (Achivbild) - Foto: Vahid Salemi/AP/dpaMassud Peseschkian ist neuer Präsident des Irans, doch seine Macht hat enge Grenzen. (Archivbild) - Foto: Icana News Agency/ZUMA Press Wire/dpa

Massud Peseschkian ist neuer Präsident der Islamischen Republik Iran. Vom obersten Führer des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, erhielt er die Ernennungsurkunde und dessen Segen und wurde somit zum neunten Präsidenten der Republik erklärt. Bei der Zeremonie in der Chomeini-Moschee in der Hauptstadt Teheran waren die gesamte politische Elite des Landes sowie zahlreiche ausländische Diplomaten anwesend. Nach der Ernennung durch Chamenei wird Peseschkian am Dienstag im Parlament offiziell vereidigt. Danach wird er auch seine Vizepräsidenten und Kabinettsmitglieder vorstellen. 

Der als moderat geltende Peseschkian hatte die Präsidentenstichwahl Anfang Juli gegen den Hardliner-Kandidaten Said Dschalili gewonnen. Im Iran jedoch ist laut Verfassung Chamenei das politische und religiöse Staatsoberhaupt und der Präsident agiert lediglich als Regierungschef. Daher hat auch nicht er, sondern Chamenei das letzte Wort in allen strategischen Belangen.

Die vorgezogene Wahl war nach dem Tod des Amtsinhabers Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz im Mai angesetzt worden. Der 69-jährige Herzchirurg und ehemalige Abgeordnete Peseschkian gilt zwar als systemtreu, versprach aber im Wahlkampf innen- und außenpolitische Reformen. «Wir haben in den Menschen neue Hoffnungen erweckt, die wir nicht in erneute Hoffnungslosigkeit umwandeln dürfen», so der neue Präsident.

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