Martin Kapler warnt vor Fehlschlüssen aufgrund der Krawalle in Stuttgart
02.07.2020 - 08:23:57Der Sozialarbeiter aus Stuttgart warnt davor, die Krawalle für falsche Schnellschüsse in politischen Entscheidungen zu nutzen.
Nach den Krawallen in der Hauptstadt Baden-Württembergs warnt der Sozialarbeiter vor undurchdachten Entscheidungen. Er sei nicht dafür, das Verbot von Alkoholkonsum auszusprechen. Es müsse mehr Polizei präsent auf den Straßen sein und vor allem solle mit den jungen Menschen gesprochen werden, so der Sozialarbeiter gegenüber dem Portal Watson. Befragt, was er für die Gründe halte, dass es zu diesen Krawallen in Stuttgart gekommen sei, meinte Kapler, es seien viele Dinge in Kombination gewesen.
Zunächst sei es eine Gruppe gemischter junger Menschen gewesen, die in der Nacht vom 20. auf den 21. aufgetreten seien. Das war weder die Party- noch die Event-Szene, das ist sicher, wie es danach in den Medien hieß. Ferner sagte der Sozialarbeiter, es sei eine vollkommen heterogene, bunte Gruppe gewesen.
Diese Menschen hätten ein gemeinsames Empfinden. Nämlich die Angst, irgendwann abgehängt zu sein. Diese jungen Leute würden sich nicht als einen realen Teil innerhalb der Gesellschaft ansehen. Schon sehr lange beobachte man in Stuttgart dieses große Problem. Nämlich, dass sich die einen oder anderen Jugendlichen ausgegrenzt und abgehängt fühlten. Manche empfänden auch beides zusammen.
Der Sozialarbeiter sieht in der Coronakrise nicht den ursächlichen Grund der Probleme. Diese habe das alles nur noch verstärkt wie ein Brennglas. Strikt lehnt Kapler Maßnahmen wie die Überwachung per Video von öffentlichen Platzen oder Alkoholverbote ab.
Er komme ins Grübeln. Und zwar dann, wenn nach Vorfällen wie an jenem Abend in der baden-württembergischen Hauptstadt, an dem es unendlich viele Video-Aufnahmen privater Handys gegeben habe, die Forderung aufkomme, noch mehr Überwachungskameras zu installieren.
Auch zu den Alkoholverboten äußerte sich der Sozialarbeiter. Durch bestimmte Verbote würde den jungen Menschen vermittelt, dies sei nicht mehr ihre eigene Stadt. Etwa, wenn man für öffentliche Plätze ein Alkoholverbot ausspreche, daran denke, Zugangssperren zu errichten oder andere Maßnahmen in der Art zu ergreifen.
Kapler ist seit 2001 tätig in der Jugendarbeit. Seine Kritik zielt ab auf die Rufe nach noch mehr Härte, die aus Bundes- und Landespolitik kommen. Er selbst müsse einige Aussagen den Wahlkämpfen zuschreiben, die bevorstehen. Am verrücktesten habe er, Kapler, persönlich gefunden, dass man für den Besuch von Horst Seehofer extra ein Polizeiauto hingestellt habe, das vollkommen demoliert war. Das sei geschehen, damit alles extrem dramatisch wirke.
Viel sei in der lokalen Politik Stuttgarts von Integration die Rede. Auch spreche man über mehr soziale Arbeit, die mit Dialog und Aufklärung verbunden sei. Diese Dinge stimmten ihn zuversichtlich.
Zunächst sei es eine Gruppe gemischter junger Menschen gewesen, die in der Nacht vom 20. auf den 21. aufgetreten seien. Das war weder die Party- noch die Event-Szene, das ist sicher, wie es danach in den Medien hieß. Ferner sagte der Sozialarbeiter, es sei eine vollkommen heterogene, bunte Gruppe gewesen.
Diese Menschen hätten ein gemeinsames Empfinden. Nämlich die Angst, irgendwann abgehängt zu sein. Diese jungen Leute würden sich nicht als einen realen Teil innerhalb der Gesellschaft ansehen. Schon sehr lange beobachte man in Stuttgart dieses große Problem. Nämlich, dass sich die einen oder anderen Jugendlichen ausgegrenzt und abgehängt fühlten. Manche empfänden auch beides zusammen.
Der Sozialarbeiter sieht in der Coronakrise nicht den ursächlichen Grund der Probleme. Diese habe das alles nur noch verstärkt wie ein Brennglas. Strikt lehnt Kapler Maßnahmen wie die Überwachung per Video von öffentlichen Platzen oder Alkoholverbote ab.
Er komme ins Grübeln. Und zwar dann, wenn nach Vorfällen wie an jenem Abend in der baden-württembergischen Hauptstadt, an dem es unendlich viele Video-Aufnahmen privater Handys gegeben habe, die Forderung aufkomme, noch mehr Überwachungskameras zu installieren.
Auch zu den Alkoholverboten äußerte sich der Sozialarbeiter. Durch bestimmte Verbote würde den jungen Menschen vermittelt, dies sei nicht mehr ihre eigene Stadt. Etwa, wenn man für öffentliche Plätze ein Alkoholverbot ausspreche, daran denke, Zugangssperren zu errichten oder andere Maßnahmen in der Art zu ergreifen.
Kapler ist seit 2001 tätig in der Jugendarbeit. Seine Kritik zielt ab auf die Rufe nach noch mehr Härte, die aus Bundes- und Landespolitik kommen. Er selbst müsse einige Aussagen den Wahlkämpfen zuschreiben, die bevorstehen. Am verrücktesten habe er, Kapler, persönlich gefunden, dass man für den Besuch von Horst Seehofer extra ein Polizeiauto hingestellt habe, das vollkommen demoliert war. Das sei geschehen, damit alles extrem dramatisch wirke.
Viel sei in der lokalen Politik Stuttgarts von Integration die Rede. Auch spreche man über mehr soziale Arbeit, die mit Dialog und Aufklärung verbunden sei. Diese Dinge stimmten ihn zuversichtlich.
Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega