Angriff, Zone

Laut dem israelischen Militär war das Kommandozentrum der Hamas in der humanitären Zone im Zentrum des Gazastreifens eingebettet.

05.09.2024 - 10:58:31

Angriff in humanitärer Zone - Israel: Hamas-Zentrale Ziel. Palästinensischen Berichten zufolge gab es bei dem Luftschlag Tote.

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen innerhalb einer ausgewiesenen humanitären Zone soll es palästinensischen Berichten zufolge mehrere Tote gegeben haben. Vier Menschen seien auf dem Gelände einer Klinik in der Stadt Deir al-Balah ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.

Israels Armee griff eigenen Angaben zufolge in der Nacht in der humanitären Zone eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) aus der Luft an. In der Zentrale seien Anschläge gegen den Staat Israel geplant worden. «Der Angriff wurde durchgeführt, um eine unmittelbare Bedrohung zu beseitigen», hieß es in einer Erklärung der Armee. Die Einsatzkräfte hätten unter anderem die Gegend aus der Luft überwacht, um die Zivilbevölkerung zu schützen.

Laut Wafa waren unter den Toten und Verletzten auch Minderjährige und Frauen. Die Nachrichtenagentur schrieb von einem Angriff auf Zelte von Vertriebenen. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Anschuldigung.

«Terrororganisationen im Gazastreifen verstoßen systematisch gegen das Völkerrecht und operieren innerhalb der zivilen Infrastruktur, wobei sie die Zivilbevölkerung des Gazastreifens brutal für ihre terroristischen Aktivitäten ausbeuten», hieß es in der Mitteilung der israelischen Armee weiter. 

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels mit mehr als 1.200 Toten, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober verübt hatten.

 Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen seit Kriegsbeginn bislang mindestens mehr als 40.000 Menschen in dem Palästinensergebiet ums Leben. Die Behörde unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.

Die Angaben ließen sich zunächst allesamt nicht unabhängig überprüfen. 

 

 

@ dpa.de