FBI, Auto-Explosion

Kurz vor dem Thanksgiving-Fest schockt ein Vorfall an der Grenze zu Kanada die USA: Ein Auto explodiert am Grenzübergang in der Nähe der berühmten Niagarafälle.

22.11.2023 - 21:23:54

FBI untersucht Auto-Explosion im US-Bundesstaat New York. Die Hintergründe sind noch unklar.

  • Polizisten sperren den Eingang zur Rainbow Bridge im Bundesstaat New York. - Foto: Derek Gee/The Buffalo News via AP/dpa

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  • Trümmer und Gepäckstücke liegen nach der Explosion am Grenzübergang Rainbow Bridge zwischen Kanada und den USA. - Foto: Derek Gee/The Buffalo News via AP/dpa

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Polizisten sperren den Eingang zur Rainbow Bridge im Bundesstaat New York. - Foto: Derek Gee/The Buffalo News via AP/dpaTrümmer und Gepäckstücke liegen nach der Explosion am Grenzübergang Rainbow Bridge zwischen Kanada und den USA. - Foto: Derek Gee/The Buffalo News via AP/dpa

Nach der Explosion eines Autos an der Grenze zwischen den USA und Kanada gehen die Behörden nicht von einem Terrorakt aus. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag, sagte die Gouverneurin des US-Bundesstaats New York, Kathy Hochul am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Es werde aber eine Weile dauern, bis man herausfinden werde, was passiert sei.

Der Vorfall sei am Grenzübergang in der Nähe der berühmten Niagarafälle geschehen, teilte Hochul, per Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mit.

«Wir nehmen das außerordentlich ernst», sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau. Man sei in engem Kontakt mit den US-Behörden. Insgesamt vier Grenzübergänge seien geschlossen worden.

Der genaue Ablauf des Vorfalls ist noch unklar; es gab widersprüchliche Angaben. Einem Augenzeugen zufolge flog das betreffende Auto mehrere Meter hoch durch die Luft. Das Fahrzeug sei am Mittwochmittag (Ortszeit) auf der US-Seite mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der Grenze zu Kanada gefahren, sagte Augenzeuge Rickie Wilson vor TV-Kameras. Dann sei es drei bis vier Meter hoch durch die Luft geflogen und schließlich explodiert.

Die zwei Insassen des Autos seien tot, berichtete der US-Sender CNN zunächst unter Berufung auf nicht namentlich genannt Quellen - später war von mindestens einem Toten die Rede. Ansonsten gebe es keine weiteren Todesopfer, hieß es. Offizielle Angaben gab es zunächst nicht. Ein Grenzbeamter wurde Medienberichten leicht verletzt. Zum Ausmaß der Schäden an den Grenzeinrichtungen gibt es bisher keine Details.

Das FBI in Buffalo und die Verkehrsbehörde der Grenze bestätigten den Vorfall. Er werde untersucht, hieß es vom FBI in Buffalo. Auf Fotos waren Trümmer und ein starkes Polizeiaufgebot an dem Grenzübergang zu sehen. Der Regierungsvorsitzende der Provinz Ontario, Doug Ford, teilte mit, auch auf kanadischer Seite seien die Ermittlungsbehörden eingebunden.

Aus dem Weißen Haus hieß es, US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall unterrichtet worden. Er und sein Team verfolgten die Entwicklungen genau. Hochul kündigte an, nach Buffalo zu reisen und dort Polizei und Rettungskräfte zu treffen.

Die Polizei des Bundesstaates arbeite gemeinsam mit der für Terrorismus zuständigen Einheit der Bundespolizei FBI daran, alle Zugangswege nach New York zu beobachten, teilte Hochul weiter mit. Auch drei weitere Grenzübergänge zu Kanada im Westen New Yorks wurden zunächst gesperrt, hieß es von den Behörden. An weiteren Grenzübergängen sowie an einigen Flughäfen seien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Einige offizielle Gebäude in Städten nahe des Vorfalls schlossen früher als üblich.

Am Donnerstag steht in den USA der Feiertag Thanksgiving an, zu dem sich traditionell Familie und Freunde treffen. Der Tag davor hat mit das größte Verkehrsaufkommen des ganzen Jahres.

@ dpa.de