Griechenland, Libyen

In den frühen Morgenstunden kentert vor der griechischen Küste ein Boot mit vermutlich bis zu 400 Menschen an Bord.

14.06.2023 - 12:15:59

Viele tote Migranten bei Bootsunglück in Griechenland. Mindestens 59 Migranten ertrinken.

  • Ein leeres Schlauchboot treibt nach einer Rettungsaktion im Wasser (Symbolbild). - Foto: Jeremias Gonzalez/AP/dpa

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  • Mit wahrscheinlich bis zu 400 Menschen an Bord ist vor der griechischen Küste ein Boot gekentert. Mindestens 32 Migranten kamen ums Leben. - Foto: Renata Brito/AP/dpa

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  • Flüchtlinge kommen nach einer Rettungsaktion in Kalamata mit einer Yacht an. Es ist eines der schwersten Bootsunglücke in Griechenland seit Jahren. - Foto: Uncredited/www.argolikeseidhseis.gr/AP/dpa

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  • Flüchtlinge erhalten erste Hilfe bei ihrer Ankunft im Hafen von Kalamata nach einer Rettungsaktion. - Foto: Uncredited/www.argolikeseidhseis.gr/AP/dpa

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Ein leeres Schlauchboot treibt nach einer Rettungsaktion im Wasser (Symbolbild). - Foto: Jeremias Gonzalez/AP/dpaMit wahrscheinlich bis zu 400 Menschen an Bord ist vor der griechischen Küste ein Boot gekentert. Mindestens 32 Migranten kamen ums Leben. - Foto: Renata Brito/AP/dpaFlüchtlinge kommen nach einer Rettungsaktion in Kalamata mit einer Yacht an. Es ist eines der schwersten Bootsunglücke in Griechenland seit Jahren. - Foto: Uncredited/www.argolikeseidhseis.gr/AP/dpaFlüchtlinge erhalten erste Hilfe bei ihrer Ankunft im Hafen von Kalamata nach einer Rettungsaktion. - Foto: Uncredited/www.argolikeseidhseis.gr/AP/dpa

Die Zahl der bestätigten Todesopfer bei dem schweren Bootsunglück mit Migranten südwestlich der griechischen Küste ist von 32 auf 59 angestiegen. Das berichtete der griechische Staatssender ERT am Mittwoch unter Berufung auf die Küstenwache. Bisher seien 104 Menschen gerettet worden. Die Überlebenden hätten angegeben, dass sich Hunderte Menschen an Bord des gesunkenen Bootes befunden hätten. Es wurde daher befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte.

In dem betreffenden Gebiet sind zahlreiche Patrouillenboote, Hubschrauber und Frachter im Einsatz, um nach Überlebenden zu suchen. Das Unglück ereignete sich demnach in der Nacht zum Mittwoch in internationalen Gewässern vor der Halbinsel Peloponnes.

Laut Behördenangaben dauert eine großangelegte Suchaktion an. Patrouillenboote der Küstenwache, die Luftwaffe, eine Fregatte der Kriegsmarine sowie sechs Frachter und andere Schiffe in der Region sind im Einsatz. Die griechische Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou flog am Mittag auf die Halbinsel Peloponnes, um sich ein Bild der Lage zu machen. Vier Krankenhäuser seien in Alarmbereitschaft, um die Verletzten unter den Geretteten zu versorgen.

Schon am Dienstag hätten italienische Behörden die griechischen Nachbarn über ein voll besetztes Fischerboot im griechischen Such- und Rettungsbereich informiert, hieß es in einer Mitteilung der Küstenwache. Ein Frontex-Flugzeug habe das Boot daraufhin 47 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes lokalisiert. Sowohl die griechische Küstenwache als auch vorbeifahrende Frachter hätten den Passagieren per Funk wiederholt Hilfe angeboten, diese sei aber abgelehnt worden.

In den frühen Morgenstunden sei das Boot dann gekentert und schließlich gesunken, hieß es. Nach Angaben Überlebender war es vom libyschen Tobruk aus in See gestochen und auf dem Weg nach Italien. Über die Nationalitäten der Menschen war zunächst nichts bekannt.

@ dpa.de