Friedensnobelpreis, Anti-Atomwaffen-Organisation

Es sind wahrlich keine friedlichen Zeiten auf der Erde.

11.10.2024 - 11:04:42

Friedensnobelpreis für Anti-Atomwaffen-Organisation. Trotzdem hat das Nobelkomitee einen neuen Friedensnobelpreisträger auserkoren.

  • Die Nobelpreisträger erhalten traditionell eine prestigeträchtige Medaille (Archivbild). - Foto: Daniel Reinhardt/dpa

    Daniel Reinhardt/dpa

  • Für den Friedensnobelpreis ist das norwegische Nobelkomitee zuständig (Foto aktuell). - Foto: Steffen Trumpf/dpa

    Steffen Trumpf/dpa

  • Die ersten Atombomben im Krieg wurden 1945 in Japan abgeworfen. (Archivbild) - Foto: Uncredited/AP/dpa

    Uncredited/AP/dpa

  • Auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki wurden 1945 Atombomben abgeworfen. (Archivbild) - Foto: Uncredited/AP/dpa

    Uncredited/AP/dpa

  • Japanische Kämpfer gegen Atomwaffen bekommen den diesjährigen Friedensnobelpreis (Archivbild) - Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

    Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Die Nobelpreisträger erhalten traditionell eine prestigeträchtige Medaille (Archivbild). - Foto: Daniel Reinhardt/dpaFür den Friedensnobelpreis ist das norwegische Nobelkomitee zuständig (Foto aktuell). - Foto: Steffen Trumpf/dpaDie ersten Atombomben im Krieg wurden 1945 in Japan abgeworfen. (Archivbild) - Foto: Uncredited/AP/dpaAuf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki wurden 1945 Atombomben abgeworfen. (Archivbild) - Foto: Uncredited/AP/dpaJapanische Kämpfer gegen Atomwaffen bekommen den diesjährigen Friedensnobelpreis (Archivbild) - Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo wird in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Organisation wird damit für ihren Einsatz für eine Welt frei von Atomwaffen geehrt und auch dafür, dass sie durch Zeitzeugen-Aussagen demonstriert hat, dass solche Waffen nie wieder eingesetzt werden sollten. Das gab das norwegische Nobelkomitee in Oslo bekannt. Man habe die Organisation noch nicht erreichen können, um ihr von ihrer Auszeichnung zu berichten, sagte der neue Vorsitzende des Komitees, Jørgen Watne Frydnes, bei der Preisbekanntgabe.

In Zeiten von Nahost-Konflikt, Ukraine-Krieg und Dutzenden weiteren gewalttätigen Konflikten in der Welt hatte sich in diesem Jahr vor der Preisbekanntgabe kein klarer Favorit auf den Friedensnobelpreis abgezeichnet. Nominiert wurden diesmal insgesamt 286 Kandidatinnen und Kandidaten, unter ihnen 197 Persönlichkeiten und 89 Organisationen. Das waren deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Namen der Nominierten werden von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten.

Zuletzt wurden mehrere Menschenrechtler ausgezeichnet

Das Nobelkomitee hat in den vergangenen Jahren mehrmals Menschenrechtler statt klassische Friedensstifter mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr war die Auszeichnung an die inhaftierte iranische Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi gegangen. Sie wurde damit «für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle» geehrt. 

In dieser Woche sind in Stockholm bereits die diesjährigen Nobelpreisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet worden. Am Montag folgt zum Abschluss noch die Auszeichnung in Wirtschaftswissenschaften, die als einzige nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht, sondern seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet wird.

Feierlich überreicht werden die Nobelpreise allesamt traditionell an Nobels Todestag am 10. Dezember, der Friedensnobelpreis dabei als einziger nicht in Stockholm, sondern in Oslo. Dotiert sind die Auszeichnungen mit einem Preisgeld in Höhe von elf Millionen schwedischen Kronen (knapp 970.000 Euro) pro Kategorie.

@ dpa.de