Südkoreanischer, Präsident

Erstmals seit Beginn der Staatskrise hat sich Präsident Yoon an die Öffentlichkeit gewandt.

07.12.2024 - 02:43:27

Südkoreanischer Präsident entschuldigt sich bei Bürgern. Noch heute will das Parlament über einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn abstimmen.

  • Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat sich erstmals seit dem vorübergehenden Ausrufen des Kriegsrechts direkt an die Öffentlichkeit gewandt.  - Foto: KIM HONG-JI/Pool Reuters/AP/dpa

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  • Yoon bittet um Entschuldigung.  - Foto: Lee Jin-man/AP/dpa

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Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat sich erstmals seit dem vorübergehenden Ausrufen des Kriegsrechts direkt an die Öffentlichkeit gewandt.  - Foto: KIM HONG-JI/Pool Reuters/AP/dpaYoon bittet um Entschuldigung.  - Foto: Lee Jin-man/AP/dpa

Unmittelbar vor der Abstimmung über einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren hat sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol  bei seinem Volk für das vorübergehende Verhängen des Kriegsrechts entschuldigt. In einer live im Fernsehen übertragenen Rede versprach Yoon zudem, dass so etwas unter seiner Führung nicht wieder geben werde. Er werde die «rechtliche und politische Verantwortung» für sein Handeln übernehmen und es seiner Partei überlassen, wie lange er im Amt bleiben solle. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. 

Es war das erste Mal, dass sich Yoon seit Beginn der Staatskrise direkt an die Öffentlichkeit gewandt hat. Am späten Dienstagabend (Ortszeit) hatte Yoon überraschend das Kriegsrecht in Kraft gesetzt und es wenige Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben. Es war das erste Mal seit dem Übergang Südkoreas zur Demokratie Ende der 1980er Jahre, dass das Staatsoberhaupt des Landes das Kriegsrecht verhängte.

Die Opposition reichte daraufhin einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren im Parlament ein. Er soll heute zur Abstimmung kommen. Die größte Oppositionspartei wirft dem konservativen Staatsoberhaupt Verfassungsbruch vor und fordert seinen sofortigen Rücktritt. Ebenso werden heute in der Hauptstadt Seoul flächendeckende Demonstrationen gegen Präsident Yoon erwartet.

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