Erdogan muss Reaktion spüren fordert der armenische Präsident
13.10.2020 - 15:58:17Die internationale Staatengemeinschaft inklusive Deutschland muss nach Ansicht des armenischen Präsidents Sarkissjan deutlich auf das Engagement der Türkei im Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach reagieren.
Er mache sich sehr große Sorgen, dass dieser Streit am Ende nicht mehr kontrollierbar sei, sagte der Präsident gegenüber der „Bild“. Würde es bei den Streitigkeiten nur um Aserbaidschan und die armenische Exklave Bergkarabach gehen, dann ist Sarkissjan optimistisch, dass hierfür eine Lösung des Konflikts gefunden werden könne.
Das Engagement der Türkei macht es aber deutlich schwieriger. Dies zeigt auch die Haltung der Türkei in einer Reihe von Konflikten in der Region, wie bspw. in Syrien oder dem aggressiven Vorgehen im östlichen Mittelmeer. Er sei deshalb insgesamt sehr beunruhigt, betonte Sarkissjan. Der Präsident vermisst hier eine adäquate Antwort der internationalen Staatengemeinschaft. Er verstehe nicht, warum die Aggression der Türkei und Aserbaidschans nicht scharf verurteilt werde. Beide würden seit über zwei Wochen die Region Bergkarabach bombardieren und dabei sinnlos Zivilisten töten. Eine deutliche Reaktion der Europäischen Union, der Nato oder der Staatengemeinschaft insgesamt muss sich dabei zunächst direkt an die Türkei richten. Auch hier ist Deutschland ganz besonderes gefordert . Aus seiner Sicht hat die Einflussnahme der Türkei in dem Konflikt die Lage dramatisch verändert. Gegenüber der „Bild“ fügte er hinzu, dass die Türkei auch strategische Ziele verfolge. Die Einmischung der Türkei ziele auch darauf ab einen Zugang zu den wichtigen Energieressourcen am Kaspischen Meer, dem rohstoffreichen Aserbaidschan und in Zentralasien zu erhalten und diese langfristig zu kontrollieren. Er warnt Europa dabei vor der Gefahr, dass damit die Türkei auch den Zufluss an Gas und Erdöl kontrollieren könne. Damit wird ganz Europa zu einer Geisel der türkischen Expansionspolitik und mehr und mehr erpressbar.
Das Engagement der Türkei macht es aber deutlich schwieriger. Dies zeigt auch die Haltung der Türkei in einer Reihe von Konflikten in der Region, wie bspw. in Syrien oder dem aggressiven Vorgehen im östlichen Mittelmeer. Er sei deshalb insgesamt sehr beunruhigt, betonte Sarkissjan. Der Präsident vermisst hier eine adäquate Antwort der internationalen Staatengemeinschaft. Er verstehe nicht, warum die Aggression der Türkei und Aserbaidschans nicht scharf verurteilt werde. Beide würden seit über zwei Wochen die Region Bergkarabach bombardieren und dabei sinnlos Zivilisten töten. Eine deutliche Reaktion der Europäischen Union, der Nato oder der Staatengemeinschaft insgesamt muss sich dabei zunächst direkt an die Türkei richten. Auch hier ist Deutschland ganz besonderes gefordert . Aus seiner Sicht hat die Einflussnahme der Türkei in dem Konflikt die Lage dramatisch verändert. Gegenüber der „Bild“ fügte er hinzu, dass die Türkei auch strategische Ziele verfolge. Die Einmischung der Türkei ziele auch darauf ab einen Zugang zu den wichtigen Energieressourcen am Kaspischen Meer, dem rohstoffreichen Aserbaidschan und in Zentralasien zu erhalten und diese langfristig zu kontrollieren. Er warnt Europa dabei vor der Gefahr, dass damit die Türkei auch den Zufluss an Gas und Erdöl kontrollieren könne. Damit wird ganz Europa zu einer Geisel der türkischen Expansionspolitik und mehr und mehr erpressbar.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1005145