Trump, Wahlkampfauftritt

Ein Attentat auf Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt schockte Amerika und die Welt.

21.07.2024 - 00:33:04

Trump bei erstem Wahlkampfauftritt nach Attentat - mit Vize. Nun hält der Republikaner erstmals wieder eine solche Kundgebung ab. Inzwischen hat er einen neuen Begleiter.

Genau eine Woche nach dem Attentat auf ihn ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erstmals wieder bei einer klassischen Wahlkampfkundgebung aufgetreten. Trump sprach vor Anhängern in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan und sagte mit Blick auf die Attacke erneut: «Ich stehe nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes vor euch.»

Ein Schütze hatte eine Woche zuvor auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher der Kundgebung starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf. 

In Grand Rapids präsentierte sich Trump erstmals bei einer Wahlkampfkundgebung mit seinem neuen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance. Bei einem Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee hatten die Delegierten Trump und Vance vor wenigen Tagen offiziell als Kandidaten-Duo für die Präsidentenwahl im November gekürt. «Ich habe die richtige Wahl getroffen», sagte Trump über seinen neuen Kompagnon. «Er ist so gut.» 

Trump schwärmte über das Treffen seiner Partei in Milwaukee. «Es war wie ein großes, schönes, viertägiges Fest der Liebe.» Es habe keinen Streit gegeben, kein Geschrei, kein Gebrüll. 

Der Republikaner spottete dagegen über den im August anstehenden Nominierungsparteitag der Demokraten. «Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist.» Trump verwies damit auf die parteiinterne Rebellion der Demokraten gegen seinen Kontrahenten, US-Präsident Joe Biden, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will. Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Fitness jedoch massiv unter Druck. Eine wachsende Zahl von Parteikollegen ruft Biden öffentlich auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. 

@ dpa.de