Trump, Vorwahl

Donald Trump hat Berichten zufolge auch die Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Nevada gewonnen hat.

09.02.2024 - 06:00:34

Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Nevada. Seine letzte ernsthafte Konkurrentin Nikki Haley kommt nicht gut weg.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat wie erwartet die Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Nevada gewonnen. Das berichteten die Sender CNN und NBC News übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen. Trumps letzte ernsthafte Konkurrentin Nikki Haley, die ehemalige Gouverneurin von South Carolina, hatte sich bereits am Dienstag zur Wahl gestellt - auf sie entfielen jedoch weniger Stimmen als für die Option «keine der genannten Kandidaten».

Trump stand am Dienstag nicht auf dem Wahlzettel, denn anders als in den übrigen Bundesstaaten gab es bei den Republikanern in Nevada dieses Jahr zwei verschiedene Abstimmungen an zwei verschiedenen Tagen. Hintergrund ist ein Streit darüber, wie Vorwahlen in dem Bundesstaat ablaufen sollen. Eine klassische Vorwahl fand deshalb bereits am Dienstag statt, mit Haley auf dem Wahlzettel und ohne Trump. Dort waren allerdings keine Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag der Partei zu vergeben. Nun folgte ein sogenannter Caucus. In dieser Abstimmung stellte sich Trump zur Wahl, nicht aber Haley. Im Gegensatz zu Dienstag ging es beim Caucus um Delegiertenstimmen. 

Die nächste Vorwahl der Republikaner steht nun wieder für beide gleichzeitig am 24. Februar in South Carolina an. Obwohl Trump das Rennen klar dominiert, hält Haley weiterhin daran fest, in ihrem Heimatbundesstaat anzutreten und hat dort in den kommenden Wochen zahlreiche Wahlkampfauftritte geplant. 

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl steht Anfang November an. Derzeit deutet alles darauf hin, dass es dabei zu einer Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem Demokraten Joe Biden kommen wird, der sein Amt verteidigen will.

@ dpa.de