Einigung, Waffenruhe

Die Vermittler für eine Waffenruhe in Gaza haben sich nach Klärung von Details abschließend geeinigt.

17.01.2025 - 05:03:36

Einigung für Waffenruhe im Gaza-Krieg steht. Jetzt müssen noch Israels Sicherheitskabinett und die Regierung zustimmen.

  • Außenministerin Baerbock ermahnt beide Seiten, zu den getroffenen Vereinbarungen zu stehen. (Archivbild) - Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

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  • Ultra-Rechte protestierten in Jerusalem mit Sitzblockaden gegen das Waffenruhe-Abkommen. - Foto: Ilia Yefimovich/dpa

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  • Leben in Not. Leben in Zeltstädten - die Palästinenser im Gazastreifen sehnen sich nach einem Ende des Krieges.  - Foto: Abdel Kareem Hana/AP/dpa

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  • Das Militär bereitet sich auf den Empfang der Geiseln vor, die nach dem Trauma einer mehr als 15-monatigen Gefangenschaft professionelle Hilfe benötigen. (Archivbild) - Foto: Ariel Schalit/AP/dpa

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  • In der katarischen Hauptstadt Doha feilten die Verhandler bis zuletzt an den Feinheiten des Waffenruhe-Abkommens. (Archivbild) - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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Außenministerin Baerbock ermahnt beide Seiten, zu den getroffenen Vereinbarungen zu stehen. (Archivbild) - Foto: Virginia Mayo/AP/dpaUltra-Rechte protestierten in Jerusalem mit Sitzblockaden gegen das Waffenruhe-Abkommen. - Foto: Ilia Yefimovich/dpaLeben in Not. Leben in Zeltstädten - die Palästinenser im Gazastreifen sehnen sich nach einem Ende des Krieges.  - Foto: Abdel Kareem Hana/AP/dpaDas Militär bereitet sich auf den Empfang der Geiseln vor, die nach dem Trauma einer mehr als 15-monatigen Gefangenschaft professionelle Hilfe benötigen. (Archivbild) - Foto: Ariel Schalit/AP/dpaIn der katarischen Hauptstadt Doha feilten die Verhandler bis zuletzt an den Feinheiten des Waffenruhe-Abkommens. (Archivbild) - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die letzten Hindernisse für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind ausgeräumt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei von seinem Verhandlungsteam informiert worden, dass eine Einigung über die Freilassung der Geiseln erzielt worden sei, teilte das Büro des Regierungschefs am frühen Freitagmorgen mit. Netanjahu habe angeordnet, dass das Sicherheitskabinett im Laufe des Tages einberufen werde. Die Regierung werde laut einem Sprecher Netanjahus am Samstagabend zusammentreten, um das Abkommen abschließend zu billigen, berichtete die «Times of Israel».

Der Vermittlerstaat Katar hatte eigentlich bereits am Mittwoch eine Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf eine Waffenruhe verkündet, in deren Zuge Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freikommen sollen. Nach israelischen Angaben gab es jedoch zuletzt noch Ärger über Detailfragen. Netanjahu warf der Hamas vor, in letzter Minute Zugeständnisse erpressen zu wollen. Medienberichten zufolge ging es darum, welche palästinensischen Strafgefangenen - unter ihnen verurteilte Terroristen - im Gegenzug für die Geiseln auf freien Fuß kommen. Die Hamas hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.  

Die Waffenruhe soll zunächst für 42 Tage gelten. In der Zeit sollen zunächst 33 der insgesamt 98 verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas freigelassen werden. Im Gegenzug dafür sollen israelischen Angaben zufolge Hunderte palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen. Laut der von Katar am Mittwochabend verkündeten Einigung sollte die Feuerpause am Sonntag um 11.15 Uhr MEZ in Kraft treten. Ein Sprecher Netanjahus sagte laut der «Times of Israel», Gegner des Abkommens müssten 24 Stunden Zeit haben, eine Petition beim Obersten Gerichtshof einzureichen. Das würde bedeuten, dass die Waffenruhe erst am Montag in Kraft treten würde - einen Tag später als geplant.

@ dpa.de