Bayer-Chef Bill Anderson sieht in den niedrigen Arzneipreisen in Europa eine Gefahr für den Pharmastandort.
15.04.2025 - 06:06:00Bayer sieht niedrige Arzneipreise als Gefahr für Pharmastandort
Allerdings hat der US-Präsident bereits angekündigt, auch diese Importe in absehbarer Zeit mit "erheblichen Zöllen" zu belegen. Darauf sieht Anderson sein Unternehmen gut vorbereitet: "Wir haben viel Energie in die Planung und Logistik an unseren globalen Standorten gesteckt, um etwaige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten." Gleichzeitig schließt der gebürtige US-Amerikaner nicht aus, die dortige Produktion in Zukunft auszuweiten. Vor der Hauptversammlung des Konzerns muss Anderson zudem die Aktionäre besänftigen. Denn auch in diesem Jahr wird Bayer, wie auch im Jahr zuvor, nur das gesetzliche Minimum als Dividende ausschütten. Der Aktienkurs steht bereits länger unter Druck und hat seit April 2022 um mehr als 60 Prozent nachgegeben. Angesichts dessen will Anderson den Sparkurs vorantreiben: "Wir werden die Kosten über 2026 hinaus sogar noch stärker senken."