Türkei, Explosionen

Am Morgen ereignet sich eine Explosion an der Eingangstür zum türkischen Innenministerium.

01.10.2023 - 09:31:07

Explosion in Ankara - Ministerium spricht von Bombenanschlag. Der Innenminister spricht von zwei «Terroristen». Eine weitere Explosion habe die Polizei verhindert.

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  • In der türkischen Hauptstadt Ankara gab es am Morgen eine Explosion. - Foto: picture alliance/dpa/Archiv

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  • Türkische Sicherheitskräfte riegeln nach einer Region in Ankara ein Gebiet ab. - Foto: Ali Unal/AP

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Mehr zum Thema in Kürze - Foto: ---/dpa-Infografik/dpaIn der türkischen Hauptstadt Ankara gab es am Morgen eine Explosion. - Foto: picture alliance/dpa/ArchivTürkische Sicherheitskräfte riegeln nach einer Region in Ankara ein Gebiet ab. - Foto: Ali Unal/AP

In der türkischen Hauptstadt Ankara hat sich am Morgen eine Explosion ereignet. Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X von einem Bombenanschlag am Ministerium.

Regierungsangaben zufolge hat die Polizei eine zweite Explosion verhindert. Einer der zwei Angreifer habe sich vor dem Ministerium in die Luft gesprengt, der andere sei daran gehindert worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya.

Bei einem an die Explosion im Zentrum der Hauptstadt anschließenden Schusswechsel wurden zwei Polizisten leicht verletzt, die laut dem Minister weiter behandelt werden. Yerlikaya rief Menschen dazu auf, Bilder von dem Vorfall in den sozialen Netzwerken zu löschen. Es seien bereits Ermittlungen gegen Nutzer eingeleitet worden.

Parlament tagt erstmals seit der Sommerpause

Der Hintergrund des Anschlags ist noch unklar. Er ereignet sich an einem symbolisch wichtigen Tag: Am frühen Nachmittag wollte das türkische Parlament die neue Legislaturperiode nach der Sommerpause eröffnen. Der Anschlag fand Berichten zufolge in unmittelbarer Nähe zum Parlamentsgebäude statt. Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird zur Eröffnung erwartet.

Bombenentschärfungsteams der türkischen Polizei führen kontrollierte Sprengungen durch. Es gebe keinen Grund zur Panik, informierte die Polizei die Bevölkerung auf der Plattform X (früher Twitter). Es habe Vorfälle mit «verdächtigen Paketen» gegeben, hieß es.

Die türkische Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Zudem sei eine Nachrichtensperre zu dem Thema verhängt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

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