R+V-Halbjahresbilanz: Zeichen stehen 2024 auf Wachstum (FOTO)Wiesbaden - Die R+V Versicherung erzielte im ersten Halbjahr 2024 ein Plusbei den Beitragseinnahmen von rund einem Prozent.
01.08.2024 - 10:33:19R+V Versicherung AG / R+V-Halbjahresbilanz: Zeichen stehen 2024 auf ...
Für das Gesamtjahr wird einWachstum auf Marktniveau erwartet. Auf der Schadenseite schlagen in den erstensechs Monaten Elementarschäden mit 200 Millionen Euro zu Buche.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres steigerte die R+V Gruppe ihrenUmsatz in der deutschen Erstversicherung auf 9,3 Milliarden Euro. Waren dieBeiträge per Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahr noch rückläufig gewesen,verbuchte die R+V in diesem Jahr mit +0,9 Prozent gegenüber dem entsprechendenVorjahreszeitraum wieder eine positive Entwicklung. Auch wenn das Umfeld weitervon großen Unsicherheiten geprägt ist, zeigt sich R+V-VorstandsvorsitzenderNorbert Rollinger für das Gesamtjahr 2024 verhalten optimistisch: "Angesichtssich abzeichnender wirtschaftlichen Erholung und günstigerer Marktbedingungengehen wir davon aus, auch in der Lebensversicherung wieder auf unseren gewohntenWachstumspfad zurückzukehren. Auf dieser Grundlage erwarten wir für 2024 überalle Sparten ein Wachstum ungefähr auf Marktniveau." Der Gesamtverband derDeutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für das laufende Jahr mit einemBeitragsplus von 2,8 Prozent.
Deutlicher Nachfrageschub für Fondsprodukte
Grund für die positive Beitragsbilanz nach dem ersten Halbjahr 2024: In derLebens- und Pensionsversicherung hat sich der Beitragsrückgang gegenüber demVorjahr deutlich verlangsamt. Der Umsatz erreichte 3,8 Milliarden Euro, minus4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei legten die laufenden Beiträge leichtum 0,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, die Einmalbeiträge folgten demmarktweit rückläufigen Trend und sanken um 11,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.Besonders positiv entwickelte sich angesichts der anziehenden Kapitalmärkte dasfondsgebundene Geschäft, das um mehr als 30 Prozent auf 925 Millionen Eurozulegte. Den größten Anteil am gesamten Beitragsvolumen in derPersonenversicherung hatte erneut die betriebliche Altersvorsorge mit 1,2Milliarden Euro (13,7 Prozent unter dem Vorjahr).
Wesentliche Wachstumsfelder bleiben für die R+V im privatenAltersvorsorgegeschäft chancenorientierte und Biometrie-Produkte. Auch in derebenfalls zukunftsorientierten betrieblichen Altersvorsorge wird dieProduktpalette im September 2024 um ein neues chancenorientiertes Produkterweitert.
Erneut starkes Plus in der Gesundheitsversicherung
Die R+V Krankenversicherung setzte ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2024fort. Die Beiträge legten um 4,6 Prozent auf 487 Millionen Euro zu. Dazu trugensowohl die Voll- als auch die Zusatzversicherungen bei. Alle Geschäftsfelderverzeichneten gleichermaßen Zuwächse. So konnte auch die betrieblicheKrankenversicherung weiter deutlich zulegen. Die Kundenzahl steigerte sich um6,7 Prozent auf insgesamt rund 1,7 Millionen versicherte Personen.
Schaden-/Unfallversicherung in allen Sparten im Plus
In der Schaden- und Unfallversicherung steigerte die R+V ihren Umsatz um 5,2Prozent auf rund 5,0 Milliarden Euro. In ihrer größten Sparte, derKfz-Versicherung, legten die Beiträge um 4,1 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu.Die R+V ist mit rund fünf Millionen versicherten Fahrzeugen der drittgrößteKfz-Versicherer auf dem deutschen Markt. Eine Herausforderung bleiben dieinflationsbedingt stark gestiegenen Kosten bei Reparaturen, die die gesamteBranche belasten.
Im Firmenkundengeschäft steigerte die R+V den Umsatz um 6,4 Prozent auf 1,6Milliarden Euro.
200 Millionen Euro Schäden durch Naturgefahren
Die Unwetter in den ersten sechs Monaten des Jahres haben bei der R+V in diesemJahr bisher zu einem Schadenaufwand von rund 200 Millionen Euro geführt. DasSchadenvolumen entspricht dem per Juni 2022. Das bislang teuerste Jahr in Bezugauf Elementarschäden bleibt weiterhin 2021. Diese schlugen insbesondere aufgrundder Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 bei der R+V mit mehr als einerMilliarde Euro zu Buche.
Angesichts zunehmender Risiken durch Naturgefahren kommt derElementarschadenversicherung eine besondere Bedeutung zu. Bei derWohngebäudeversicherung und der Hausratversicherung praktiziert der WiesbadenerVersicherer bereits seit 2019 das Opt-out-Modell. Dabei müssen Kundinnen undKunden den Schutz vor Naturgefahren bewusst aktiv abwählen, wenn sie ihn nichtwollen. Versicherte der R+V haben mit 70 Prozent bereits eineüberdurchschnittliche Absicherungsquote gegen Naturgefahren, im Neugeschäft sindes sogar annähernd 80 Prozent. Der branchenweite Durchschnitt liegt bei mehr als50 Prozent.
Die Beitragseinnahmen in der Wohngebäudeversicherung erhöhten sich bei der R+Vim 1. Halbjahr 2024 um 8,7 Prozent auf 391 Millionen Euro.
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