Börsen/Aktien, Börsenschluss

Europas Börsen haben nach ihrer jüngsten Erholung am Montag weiter zugelegt.

06.05.2024 - 18:18:35

Europa Schluss: Weiter hoch dank Zinshoffnung - London pausiert

Gute Konjunkturdaten aus dem Euroraum erwiesen sich als Kursstütze. Bewegende Unternehmensnachrichten gab es nicht. Am wichtigen Londoner Markt, wo der FTSE 100 GB0001383545 vor dem Wochenende seinen Rekordlauf fortgesetzt hatte, fand feiertagsbedingt kein Handel statt.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 schloss mit plus 0,72 Prozent auf 4956,96 Punkten. Für den französischen Cac 40 FR0003500008 ging es um 0,49 Prozent auf 7996,64 Punkte hoch. In Zürich standen ebenfalls Gewinne zu Buche.

In der Eurozone waren die Erzeugerpreise im März weiter gesunken. Die Preise gaben gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,8 Prozent nach. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang um 7,7 Prozent erwartet. Zinssenkungshoffnungen in der Eurozone bekamen daher weitere Nahrung. Am Freitag hatte bereits ein eher schwacher US-Arbeitsmarktbericht Hoffnung auf eine baldige geldpolitische Lockerung in den Vereinigten Staaten gemacht.

Im europäischen Branchenvergleich waren am Montag die Aktien von Versicherern EU0009658822 sowie Öl- und Gaskonzernen EU0009658780 am meisten gefragt. Beide Sektorindizes konnten sich damit nach ihrer jüngsten Talfahrt etwas stabilisieren. Den Ölwerten halfen die moderat steigenden Preise für den wichtigen Rohstoff, nachdem der Ölgigant Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer erneut angehoben hatte. Der Schritt wurde als positives Signal für die erwartete Erdölnachfrage interpretiert.

Unter den Ö-Aktien gewannen im EuroStoxx Totalenergies FR0000120271 1,4 Prozent, Eni IT0003132476 legten um ein Prozent zu.

Vorne waren die Titel des Rückversicherers Munich Re DE0008430026, die mit 2,9 Prozent ebenso viel gewannen wie die Aktien der italienischen Bank Intesa Sanpaolo IT0000072618. Diese profitierte von positiven Analystenkommentaren zu den am Freitag veröffentlichten Quartalszahlen. Das hatten die Anleger nach dem höchsten Kurs seit dem Jahr 2015 erst einmal für Gewinnmitnahmen genutzt.

@ dpa.de